Die kulturelle Evolution des Menschen und die Bedeutung der Symbole

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von Max Fuchs

Erscheinungsjahr: 2013/2012

Zur Begrifflichkeit

Die Rede von einer „kulturellen Evolution“ birgt zahlreiche Fallstricke. Ein erstes Problem ergibt sich bereits aus der Zusammenstellung der beiden Begriffe „Kultur“ und „Evolution“. Denn eine traditionsreiche, nicht nur im marxistischen Denken verankerte Sichtweise unterscheidet in der Anthropogenese zwischen einer Naturgeschichte des Menschen, die den Gesetzen der (biowissenschaftlich) verstandenen Evolution gehorcht (vgl. Scheunpflug 2001, Teil I), und einer Kulturgeschichte des Menschen, bei der der Mensch seine Geschichte selbst macht und aus den Gesetzen der Evolution ausbricht. Kultur wird hier geradezu zu einem Gegensatz zur Evolution. Allerdings kann man sinnvollerweise danach fragen, wie sich die Fähigkeiten des Menschen, seine Geschichte selber machen zu können, entwickelt haben, welches also die naturgeschichtlichen Grundlagen von Kultur sind.

„Kultur“ wiederum ist ein ausgesprochen schillernder Begriff (Fuchs 2008a). In dem Zusammenhang dieses Beitrages muss man den weiten Kulturbegriff wählen, der alle Aktivitäten und Fähigkeiten des Menschen – und deren Ergebnisse – erfasst, mit denen dieser die Welt zu einer Welt des Menschen macht. „Kultur“ erfasst hier die Breite dessen, was Ernst Cassirer als Summe der „symbolischen Formen“ betrachtet, nämlich Sprache, Religion und Mythos, Technik, Politik und Wirtschaft, Wissen­schaft und Kunst (vgl. Cassirer 1990).

Mit dieser begrifflichen Annäherung lässt sich die Themenstellung so präzisieren, dass man nach der Genese der Fähigkeiten der Menschen fragen kann, zu sprechen, technisch, politisch und ökonomisch aktiv zu werden, sich über Religion und Mythos seinen Platz in der Welt zu erklären und natürlich auch: künstlerisch aktiv zu werden. Allerdings ist damit die Brisanz der Themenstellung keineswegs aufgehoben. Denn es stellen sich nicht nur die – vor allem in den USA relevanten – Konflikte zwischen denen, die an eine Schöpfung Gottes glauben (die „Kreationisten“), und denen, die eine Erklärung der Entstehung des Menschen durch Evolution bevorzugen (vgl. Müller 2008), man hat es auch mit dem Jahrhundertproblem zu tun, was am Menschen genetisch bedingt ist und was dieser (sozialkulturell) durch Lernen erwirbt. Immerhin ist dadurch ein weiteres wesentli­ches Charakteristikum des Menschen benannt: Seine Fähigkeit zu lernen. Nur durch diese Fähigkeit entstehen so wichtige „Gesetze“ der menschlichen Entwicklung wie die Tatsache der Kumulation, dass nämlich die jeweils folgende Generation auf den Erfahrungen und Er­kenntnissen der Vorgänger aufbauen kann und nicht wieder am Nullpunkt anfangen muss. Dadurch ist auch das Faktum der Entwicklung gesetzt, das sich in dieser Form bei keinem anderen Lebewesen findet. Bei der Erklärung dieses kumulativen Prozesses spielt wiederum eine Rolle, dass die Fähigkeiten und Fertigkeiten des Menschen nicht bloß als rein geistige Kompetenzen im Menschen verbleiben, sondern vielmehr dazu genutzt werden, die Umwelt zu gestalten: Diese gestaltete Umwelt wird – in Anlehnung an eine Formulierung von Marx – zum „aufgeschlagenen Buch der menschlichen Wesenskräfte“. Ein weiteres Spannungs­feld bei jeglicher Rede von Evolution besteht darin, dass man hierbei eine kontinuierliche Vorwärtsentwicklung – und diese seit der Entdeckung der Geschichtlichkeit des Menschen in der Neuzeit zielgerichtet („teleologisch“) als ständigen Verbesserungsprozess – betrach­tete. Bekanntlich ist jedoch der Kulturdiskurs der Moderne über weite Strecken ein kritischer Diskurs, der die optimistische Vorstellung einer ständigen Verbesserung bestreitet. Es wird auch bestritten, dass gesellschaftliche und individuelle Veränderungsprozesse nur konti­nuierlich und harmonisch verlaufen: Bei Gesellschaften rechnet man durchaus mit Revolu­tionen und auch in der individuellen Entwicklung, der Ontogenese, geht man von Sprüngen aus. Politisch bedeutsam ist zudem die Frage danach, ob es verschiedene (evolutionäre oder revolutionäre) Entwicklungspfade gibt. So ist eine verbreitete Entwicklungstheorie der modernen Gesellschaft, die soziologische Modernisierungstheorie, auch dadurch in Verruf geraten, dass sie nur das westliche Entwicklungsmodell hin zur Moderne kannte und es im Rahmen der Entwicklungspolitik allen anderen Ländern vorschreiben wollte. Man sieht, dass es recht schwierig ist, gerade über das Thema der kulturellen Evolution ohne Einbeziehung seiner weltanschaulichen und politischen Dimensionen zu verhandeln. Dies kommt auch in der Bewegung des Sozialdarwinismus zum Ausdruck, bei der das Gesetz des „survival of the fittest“ zur Begründung ungerechter gesellschaftlicher Verhältnisse (bis hin zum Genozid) hat herhalten müssen (Scheunpflug a.a.O.:34).

Trotz all dieser Problematik lohnt jedoch ein Blick auf die kulturelle Evolution, weil zum einen sowohl Kulturtheorie und Anthropologie ohne Berücksichtigung des Entwicklungsaspek­tes kaum sinnvoll betrieben werden können und zum zweiten dieser Blick Aufschluss über die kulturelle und anthropologische Relevanz von ästhetisch-­künstlerischer Praxis geben kann. Es gibt zudem seit einiger Zeit interessante Forschungsansätze und Forschungsergebnisse, die für das Arbeitsfeld der Kulturellen Bildung relevant sind.

Umstrittene Anthropogenese

An Theorien zur Menschwerdung ist kein Mangel. Der Gebrauch oder die Herstellung von Werk­zeugen, Sprache, Denkfähigkeit, Religion, Kunst: es gibt kaum eine menschliche Fähigkeit, die nicht in einer der zahlreichen, meist hochspekulativen Theorien als die entscheidende Ursache für die Entwicklung des Menschen genommen wurde (vgl. Fuchs 1999a). Heute noch gültige ältere Anthropologiekonzeptionen (wie etwa die von Helmut Plessner oder Ernst Cassirer) haben bei allem philosophisch­-spekulativen Überschuss sehr genau den Erkenntnis­stand in Biologie, Verhaltensforschung, Archäologie etc. berücksichtigt. Dies gilt auch heute noch. So stützt sich Michael Tomasello (2006, 2010), Direktor des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, auf Experimente im Bereich der Verhaltensforschung bei Primaten und Kleinkindern. Die Human Ethnology Group des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Andechs (eine Gründung von Konrad Lorenz) macht vielfältige ethologische und ethnologische Studien insbesondere in ihrem Projekt „EthArts – The Ethology of Arts“ zur Untersuchung der Reichweite evolutionärer Erklärungsmodelle im Umgang mit den Künsten (Eibl­-Eibesfeldt/Sütterlin 2008; Schievenhövel 2011). Auch in einigen Schulen der Psychologie befasst man sich mit naturgeschichtlichen Grundlagen der menschlichen Existenzweise. So finden sich etwa im Rahmen der kulturhistorischen Schule (Wygotski, Leontiew) und der Kritischen Psychologie, die auf deren Ergebnissen aufbaut, umfangreiche Studien zur Naturgeschichte des Psychischen und zur Entstehung des Bewusstseins. Klaus Holzkamp hat dies zu einem methodischen Dreischritt weiterentwickelt, der die Naturgeschichte, die Sozialgeschichte und schließlich die Ontogenese der Psyche unterscheidet (Holzkamp 1983). Ähnlich verfährt Günter Dux (2005) in seiner „Historisch­-genetischen Theorie der Kultur“, wobei er als Schlüssel zum Verständnis der kulturellen Evolution die jeweils individuelle Aneignung eines vorhandenen kulturellen Entwicklungsstandes in der Ontogenese, also die Enkulturation, sieht. Hierfür sieht er in der konstruktivistischen Entwicklungspsychologie von Jean Piaget den relevanten Ansatz.

Sein Anliegen: „Die Evolution von den prähumanen Anthropoiden zum Menschen ist eine Evolution von einer genetisch präfixierten zu einer konstruktiven Autonomie“ (ebd.:56). In diesem Konzept lassen sich Reflexivität des Menschen (auch als Basis für die Plessnersche exzentrische Positionalität) sowie die Bedeutsamkeit der Symbole im Sinne von Ernst Cassirer integrieren. Soviel sollte deutlich geworden sein: Fragen der kulturellen Evolution lassen sich nur mehrdimensional und unter Einbeziehung der Erkenntnisse unterschiedlicher Disziplinen klären.

Evolutionäre Anthropologie: Denken, Kommunikation, Kooperation

Dass ein Naturwissenschaftler den ansonsten PhilosophInnen und SoziologInnen vorbehal­tenen Hegel­-Preis der Stadt Stuttgart erhält, ist unüblich. Dass auch noch Jürgen Habermas, in dessen Lebenswerk die Bedeutung der Kommunikation bei der Konstitution von Gesellschaft im Mittelpunkt steht, die Laudatio hält, unterstreicht die Besonderheit der Arbeiten des Leipziger Entwicklungspsychologen Tomasello. Kulturelle Lernprozesse, so Tomasello, treten beim Menschen an die Stelle genetischer Anpassungsprozesse. Zu diesen gehört nicht nur die Entwicklung eines symbolisch gestützten Systems der Repräsentation der Welt, also der Sprache oder der Bilder, es gehört auch die Fähigkeit einer zwischenmenschlichen Verständigung dazu. Bei aller Respektierung des Aspekts der je individuellen Konstruktion des eigenen Bildes von der Welt: Wenn sich diese je individuellen Konstruktionen nicht auf ein Gemeinsames beziehen, ist Kommunikation und Kooperation nicht möglich. Ausgangs­punkt eines solchen verständigungsbasierten Handelns ist das Zeigen auf ein Objekt, wobei gemeinsam geteiltes Wissen entsteht. Menschliche Kommunikation, so Tomasello, entsteht aus dem sinnlichen Akt der Gestenkommunikation. Interpersonalität bedeutet dann auch, dass man die Absichten anderer versteht, was offenbar selbst die höchstentwickelten Primaten (unterhalb des Menschen) nicht können. Offensichtlich werden so von der Sozialpsychologie und der Sozialphilosophie entwickelte Konzepte der Perspektivverschränkung und der Em­pathie eingeholt, wobei Tomasello all diese Aussagen auf der Basis von Experimenten (mit Primaten und Kleinkindern) entwickelt.

Auch bei Tomasello ist die Ontogenese der Schlüssel der Anthropogenese: „Was den Menschen vom Affen trennt, ist eine Art von Kommunikation, die sowohl die intersubjektive Bündelung wie die generationsübergreifende Weitergabe und erneute Bearbeitung kognitiver Ressourcen möglich macht.“ (Habermas 2009:3). Interessant ist zudem eine offenbar genetisch bedingte Tendenz des Menschen, altruistisch zu handeln (was ihm die spätere Erziehung offensichtlich austreibt).

Evolutionäre Ästhetik

Dass Ästhetik im Sinne einer Wahrnehmungslehre („aisthesis“) nicht bloß PhilosophInnen und KunsttheoretikerInnen, sondern auch PsychologInnen und BiologInnen beschäftigt, liegt nahe. Es könnte sogar so sein, dass eine Ausweitung der Themen über eher enge kunstphi­losophische Themen hinaus zu epistemologischen Fragestellungen eine „unübersehbaren akademischen Ermattung der Ästhetik in den letzten 10 Jahren“ (so Ch. Menke, zitiert nach Lauschke 2007:20) beheben könnte. Diese Ausweitung des Fragespektrums erfasst dann auch die kultur-­ und naturgeschichtliche Gewordenheit unserer Sinne wie Sehen, Hören, Schmecken etc., also die körperliche Basis einer jeglichen ästhetischen Weltzugangsweise. Zwanglos lassen sich dann die Forschungen aus dem Bereich der Historischen Anthropologie (Wulf 1997) anschließen, die sich (unter anderem) mit der Kulturgeschichte der Sinne (und der entsprechenden philosophischen Reflexionen) befasst (siehe Karsten Lichau /Christoph Wulf „Arbeit am Sinn. Anthropologie der Sinne und Kulturelle Bildung“). Eine „evolutionäre Ästhetik“ versteht sich als biologisch informierter Zugang nicht bloß zu den Sinnen, sondern durchaus auch zum Problem der Schönheit und ihrer Rolle in der Evolution. Unter Bezug auf Charles Darwin lässt sich daher fragen, welche Entwicklungsvorteile eine so verstandene ästhetische Disposition in der Evolution der Menschen erbringt. Vergleiche mit dem Tierreich zeigen, dass prächtige Ausgestaltungen beim Männchen die Funktion haben, sich Weibchen als geeigneter Sexualpartner anzudienen. Bestimmte „ästhetische Kategorien“ (etwa der Körperbau) identifizieren die Träger solcher Eigenschaften als besonders durchsetzungsstark im Kampf um das Überleben und die Erhaltung der Art. Andere „Schönheits“­-Leitlinien unterstützen die notwendigen Instinkte zur Hege und Pflege des Nachwuchses. Ellen Dissanayake (2002), in diesem Feld anerkannte Forscherin, zeigt in ihren Arbeiten, dass eine für die (kulturelle) Evolution des Menschen bedeutsame Funktion des Ästhetischen darin bestand, im alltäglichen Überlebenskampf hochrelevante Dinge oder Handlungsabläufe durch Schmuck oder andere Hervorhebungen in ihrer Besonderheit und Bedeutung hervorzu­heben. Der Psychologe Eckhard Neumann (1996) zeigte wiederum, dass die Herausbildung ästhetischer Expressivität beim Menschen notwendig war, um die Emotionen zu beherrschen.

Auch ÄsthetikerInnen scheuen sich nicht, in dieser Form naturwissenschaftliche Forschun­gen zur Klärung von Problemen zuzuziehen. Einen ambitionierten Entwurf hat die Cassirer­-Schülerin Susanne Langer (1979) vorgelegt. Auch Wolfgang Welsch (2004) befasst sich mit evolutionärer Ästhetik. Unterstützt werden solche Ansätze durch eine Verbindung von ethno­logischen und ethologischen Forschungsansätzen. Das Ziel ist es, neben der philosophischen Aufgabe, die Künste und das Ästhetische als unverzichtbaren Teil der conditio humana nachzu­weisen, naturwissenschaftliche Belege für diese These zu erbringen. Dabei kommen – neben der kognitiven Zugangsweise des Menschen zu sich und zur Welt – die nichtintellektuellen Welt­- und Selbstverhältnisse des Leibes sowie andere als diskursive Kommunikationsformen in das Blickfeld. Es geht um Bilder, Gesten, musikalische, theatrale und tänzerische Ausdrucksformen. Es ist dabei daran zu erinnern, dass diese Vielfalt menschlicher Welt-­ und Selbstverhältnisse gerade die Spezifik der Cassirerschen Philosophie der symbolischen Formen ausmacht, wobei es um eine Überwindung falscher Dichotomien (Geist/Körper; Verstand/Sinne etc.) geht. Dabei sind gerade diejenigen Prozesse von Interesse, die im Tier-­Mensch­-Übergangsfeld geschehen, an deren Ende die Naturgeschichte des Menschen in die Kulturgeschichte des Menschen übergeht. Es geht um das Rätsel der Kunst als einer Vermittlung von Sinn und Sinnlichkeit:

„Kunst“, so Eibl-­Eibesfeldt/Sütterlin mit ihrem Schwerpunkt auf Bildkunst, „ist ein Medium der Mitteilung, das die Zeit überdauert (2008:19). Sie wirkt, wie das geschriebene Wort, nachhaltig über Generationen. Sie appelliert an unsere Sinne, unser Gefühl, auch an ethische Normen.“ Ein solcher kultur­-evolutionärer Zugang zum Ästhetischen und zur Kunst kann jedoch nicht von Kunsttheorie und Ästhetikkonzeptionen ausgehen, die aufs Engste mit der Moderne verbunden sind. Insbesondere ist eine – oft auch nur verkürzte – Verständnisweise von Kunstautonomie zu überwinden, die die Kunst von den Erfordernissen des (Über-­)Lebens abtrennen will, da es gerade um ihre kulturelle Relevanz geht (siehe Max Fuchs „Kunstfreiheit und Kunstautonomie – Facetten einer komplexen Leitformel“).

Zur kulturellen Evolution von Symbolen

Das Kreuz ist zunächst einmal ein materieller Gegenstand. Wäre es nur dies, könnte man nicht verstehen, warum sich Menschen dafür umbringen. Hinter dem materiellen Ding, das zudem sehr unterschiedlich aussehen und aus verschiedensten Materialien hergestellt sein kann, steckt eine nicht sichtbare, aber im Bewusstsein der Menschen vorhandene Bedeutung. Das materielle Ding repräsentiert diese, macht sie kommunizierbar, organisiert Diskurse und soziale Gruppierungen und transportiert die Bedeutung über Raum und Zeit (Fuchs 2011d). Offensichtlich hat diese Kombination von Materialität und Bedeutung, eben: ein „Symbol“, eine erhebliche Macht im Leben der Menschen. Alles kann dabei zu einem Symbol werden, wobei der Kreis derer, für die ein beliebiges Ding eine Symbolqualität gewinnt, ein Träger von Bedeutung wird, unterschiedlich groß sein kann. Sprache – wie jede andere Form von Kommunikation – ist offensichtlich ein Symbolsystem. Symbole sind so zentral für den Men­schen, dass Cassirer diesen als „animal symbolicum“ definiert: Es ist nur der Mensch, der die Fähigkeit zur Symbolbildung hat. Wie diese Fähigkeit zustande gekommen ist, ist für jede der symbolisch gestützten Formen der Welt­- und Selbstverhältnisse des Menschen im einzelnen zu untersuchen: Wie entsteht Sprache? Wie entsteht die Fähigkeit zum Gebrauch von Bildern und Gesten? Wie entsteht die Fähigkeit zur Musik? (Zur Komplexität der Symboltheorien siehe Rolf 2006). Damit geht aber auch die „Zuständigkeit“ für die weitere Untersuchung in die Kompetenz der jeweiligen Fachgebiete über.

Verwendete Literatur

  • Cassirer, Ernst (1990/1944):

    Versuch über den Menschen. Einführung in eine Philosophie der Kultur. Frankfurt/M.: Fischer.

  • Dissanayake, Ellen (2002):

    What is art for? Seattle: University of Washington Press.

  • Dux, Günter (2005):

    Historisch-genetische Theorie der Kultur. Weilerswist: Velbrück.

  • Eibl-Eibesfeldt, Irenäus/Sütterlin, Christa (2008):

    Weltsprache Kunst. Zur Natur- und Kunstgeschichte bildlicher Kommunikation. Wien: Brandstätter.

  • Fuchs, Max (2011d):

    Die Macht der Symbole. Ein Versuch über Kultur, Medien und Subjektivität. Mün­chen: Herbert Utz.

  • Fuchs, Max (2008a):

    Kulturelle Bildung. Grundlagen – Praxis – Politik. München: kopaed.

  • Fuchs, Max (1999a):

    Mensch und Kultur: zu den anthropologischen Grundlagen von Kulturarbeit und Kulturpolitik. Opladen/Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.

  • Habermas, Jürgen (2009): Laudatio für Michael Tomasello am 16.12.2009 in Stuttgart: www.stuttgart.de/item/show/383875 (letzter Zugriff am 22.09.13)
  • Holzkamp, Klaus (1983): Grundlegung der Psychologie. Frankfurt/M.: Campus.
  • Langer, Susanne K. (1979): Philosophie auf neuem Wege. Das Symbol im Denken, im Ritus und in der Kunst. Mittenwald: Mäander.
  • Lauschke, Marion (2007): Ästhetik im Zeichen des Menschen. Hamburg: Meiner.
  • Müller, Helmut A. (Hrsg.) (2008): Evolution: Woher und Wohin? Göttingen: Vondenhoeck & Ruprecht.
  • Neumann, Eckhard (1996): Funktionshistorische Anthropologie der ästhetischen Produktivität. Habil. Berlin: FU Berlin.
  • Rolf, Eckard (2006): Symboltheorien. Berlin u.a.: de Gruyter.
  • Scheunpflug, Annette (2001): Biologische Grundlagen des Lernens. Berlin: Cornelsen.
  • Schievenhövel, Wulf u.a. (2011): Ethnology of the Arts. Andechs: MPIO.
  • Tomasello, Michael (2010): Die Ursprünge der menschlichen Kommunikation. Frankfurt/M.: Suhrkamp.
  • Tomasello, Michael (2006): Die kulturelle Entwicklung des menschlichen Denkens. Frankfurt/M.: Suhrkamp.
  • Welsch, Wolfgang (2004): Animal Aesthetics. Contemporary Aesthetics 2. Paper given at the XVIth International Congress of Aesthetics, “Changes in Aesthetics”, Rio de Janeiro, July 18-23, 2004.
  • Wulf, Christoph (Hrsg.) (1997): Vom Menschen. Handbuch Historische Anthropologie. Weinheim/Basel: Beltz.

Anmerkungen

Dieser Text wurde erstmals im Handbuch Kulturelle Bildung (Hrsg. Bockhorst/ Reinwand/ Zacharias, 2012, München: kopaed) veröffentlicht.

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Gerne dürfen Sie aus diesem Artikel zitieren. Folgende Angaben sind zusammenhängend mit dem Zitat zu nennen:

Max Fuchs (2013/2012): Die kulturelle Evolution des Menschen und die Bedeutung der Symbole. In: KULTURELLE BILDUNG ONLINE: https://kubi-online.de/index.php/artikel/kulturelle-evolution-des-menschen-bedeutung-symbole (letzter Zugriff am 09.12.2021).

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Dieser Artikel wurde dauerhaft referenzier- und zitierbar gesichert unter https://doi.org/10.25529/92552.244.

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