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Schule, Kita, Bildungslandschaften

Bessere Bildungschancen durch mehr Kulturelle Bildung an Orten der formalen Bildung, Qualitätsdimensionen kultureller Schulentwicklung, Forschungen zur interprofessionellen Zusammenarbeit von Künstler*innen und Pädagog*innen, Kooperationsperspektiven von außerschulischen Bildungspartnern und Kultureinrichtungen mit Schule und in lokalen Bildungslandschaften: Diese und weitere Dimensionen der Kulturellen Bildung in Kita und (Ganztags)Schule werden in den folgenden Beiträgen thematisiert.

87 Beiträge im Themenfeld

Von Sarah Kuschel, Jacqueline Streit (2025)

Lebendig und neugierig bleiben - Qualifizierung von Lehrkräften in der Kulturellen Bildung

Welche Bedeutung haben Weiterbildungen für Lehrkräfte im Kontext Kultureller Bildung und welche Herausforderungen stellen sich in Bezug auf Qualifizierungsangebote angesichts steigender Anforderungen an Lehrer*innen? Der vorliegende Beitrag greift diese Fragen für das Land Niedersachsen an Beispielen der Bundesakademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel auf.

Von Alena Zhukovskaya (2025)

Wirkung künstlerischer Impulse im Kontext Schule

Der Beitrag fasst die Erkenntnisse einer Masterarbeit zusammen, die untersucht, welche Wirkungstendenzen das Artist-in-Residence-Programm an der Stadtschule Schlüchtern entfalten konnte. Insbesondere Aspekte der Künstler:in-Rolle, der „Verzahnung“ mit oder der Entwicklung von Unterricht sowie der Persönlichkeitsbildung der Schüler:innen werden kritisch beleuchtet.

Von Susanne Rehm (2025)

Vom Wünschen und Können - Kulturelle Bildung in der Ganztägigen Bildung und Betreuung in Baden-Württemberg

Mit der Umsetzung des Gesetzes zur ganztägigen Förderung von Grundschulkindern (GaFöG) ab Sommer 2026 sehen viele auch eine Möglichkeit, kulturelle Teilhabe aller Kinder zu erhöhen und Angebote der außerschulischen Kulturellen Bildung in Schule zu integrieren. Wie dies konkret in Baden-Württemberg aussieht und wo bestehende Regelungen diesen Wunsch befördern oder behindern, wird hier untersucht.

Von Anne R. G. Walz (2025)

Schüler*innen-Partizipation in Schule – die KulturPause als Praxismodell

Das Format KulturPause ermöglicht es den Schüler*innen, sich partizipativ, unmittelbar und außerunterrichtlich ins Schulgeschehen einzubringen. Inhaltlich und formal richtet sich der Partizipationsumfang nach der jeweiligen Ressourcenlage einer Schule. Wie sich das Modell im Sinne ernstgemeinter Partizipation umsetzen lässt, welche Chancen und Grenzen es birgt, ist anhand eines Praxisbeispiels Thema dieses Artikels.

Von Sidonie Engels (2025 / 2024)

Kulturelle Bildung und Resonanzerfahrungen im Ganztag

Aus welchen konzeptionellen Überlegungen heraus kann Kulturelle Bildung im Ganztag chancengerecht und nachhaltig verankert werden und welche Grenzen und Hürden gibt es? Das Resonanzkonzept von Hartmut Rosa ist Ausgangspunkt dafür, dass es einer klaren Grenzziehung zwischen Angeboten der Kulturellen Bildung und dem schulischen Unterricht bedarf.

Von Markus Cslovjecsek (2025)

Schulmusik für alle? Zur Legitimation des Unterrichtsfachs Musik

Warum obligatorischer Musikunterricht? Ist das Schulfach Musik tatsächlich zu begründen? Worin sehen die Beteiligten die Legitimation von schulischem Musikunterricht? Wie soll es ausgerichtet sein? Musikunterricht wird oft als nice-to-have betrachtet und im Rahmen knapper Ressourcen in Frage gestellt. Eine inspirierende Suche und must-have für alle, die in Bildungssystemen Verantwortung übernehmen.

Von Marcel Weigelt, Christopher Hempel (2025)

Über die künstlerischen Fächer hinaus - Kulturelle Bildung als fächerübergreifende Querschnittsaufgabe

Kulturelle Bildung ist ein Must-have schulischer Bildungspraxis. Sie scheint dabei wesentlich in der Verantwortung künstlerischer Fächer zu liegen, die unter ständigem (wachsendem) Druck stehen. In diesem Beitrag wird Kulturelle Bildung als fächerübergreifende Querschnittsaufgabe positioniert und an den Fächerübergreifenden Unterricht als schulorganisatorischen Rahmen für Kulturelle Bildung erinnert.

Von Jana Priemer (2025)

Die unterschätzte Rolle der Zivilgesellschaft in der Bildung

Zivilgesellschaft ist ein unterschätzter Bildungsakteur. Der Beitrag fasst wesentliche Befunde zusammen, in welchem Umfang und in welchen Formaten sich zivilgesellschaftliche Organisationen – in der Mehrheit Vereine – und engagierte Bürger*innen in Bildung einbringen und als Kulturträger in diesem Kontext verorten können. Der Blick richtet sich nicht nur auf Schule und Ganztag, sondern auch auf Bildungsbeiträge jenseits formaler Bildungsinstitutionen.

Von Kerstin Hübner (2025)

Kulturelle Bildung als Feld für freiwilliges Engagement und als Handlungsbereich zivilgesellschaftlicher Organisationen

Freiwilliges und zivilgesellschaftliches Engagement ist persönlich und strukturell eng mit Bildung verbunden. Auf welche Weise sich dieser Zusammenhang zwischen Engagement und Bildung in einschlägigen Studien zeigt und wie sich Kultur und Kulturelle Bildung darin verorten, fasst dieser Beitrag zusammen.

Von Ulrike Stutz (2024)

Transformation gestalten – Kooperationen Kultureller Bildung und Schule im Kontext von Schulschließungen. Herausforderung und Potenziale für den ländlichen Raum Ostdeutschlands

Die Schließung von Schulen stellt insbesondere im ländlichen Raum Ostdeutschlands eine Problematik dar, die mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen einhergeht. Hiervon ist auch die Kulturelle Bildung betroffen, denn Schulen entfallen damit als Kultur-Orte und als Felder der Zusammenarbeit. Es kann die Frage gestellt werden, ob und inwiefern Schul-Kooperationsmodelle interdisziplinäre Vernetzungen ermöglichen, die Innovationspotenzialen Kultureller Bildung Raum geben.