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Streitfälle der Vermessung Kultureller Bildung

63 Beiträge im Themenfeld

Von Max Fuchs (2023)

Möglichkeiten zivilgesellschaftlicher Interventionen in der kulturellen Bildungspolitik: Das Positionspapier „Bildung und digitaler Kapitalismus“

Vor dem Hintergrund von Entwicklungen des Politischen, von Governance-Strategien und Einflussmöglichkeiten zivilgesellschaftlicher Strukturen Kultureller Bildung werden Probleme der politischen Kommunikation deutlich und die Rolle von Positionspapieren eingeordnet. Kontext und Perspektiven des aktuellen Positionspapiers werden skizziert, Perspektiven zur Wirksamkeit und für pädagogische, wissenschaftliche und bildungspolitische Kontexte diskutiert.

Von Mark Schrödter (2022)

Was bedeutet „Kultur macht stark“? Selbstbestimmung und das gute Leben als sozialpädagogische Perspektiven für die Kulturelle Jugendarbeit

In diesem Beitrag problematisiere ich zunächst den Begriff des selbstbestimmten Lebens, komme dann auf die Frage nach dem guten Leben, um dann auf die Frage nach wertvollem Tun, nach wertvollen Tätigkeiten zu gelangen. Denn ich glaube, Kulturelle Jugendarbeit besteht darin, Kindern und Jugendliche eine Vorstellung davon zu vermitteln, was es für wertvolle Dinge im Leben gibt.

Von Julius Heinicke (2022)

Entähnlichung als Perspektive der Kulturellen Bildung und ihr kulturpolitischer Auftrag

Die postkoloniale Diskussion fordert einen Perspektivwechsel im Sinne eines Umdenkens ein, welcher die Praxis der Kulturellen Bildung maßgeblich prägen und wandeln wird. An der Schnittstelle zwischen Autonomie und Auftrag kann sie jedoch eine Schlüsselfunktion übernehmen, wenn es gelingt, Vielfalt im Sinne einer Strategie der Entähnlichung als gemeinschaftsstiftendes Moment erlebbar zu machen und kulturelle Aushandlungs- und Wandlungsprozesse einer zunehmend diverser werdenden Gesellschaft zu moderieren.

Von Livia Patrizi (2021)

1.000 Stunden Kunst pro-Kopf - Impulse für mehr Gerechtigkeit in Kunst und Kultureller Bildung

Wie wird Ungleichheit in der Kultur gerechtfertigt? Um eine neue Vision zu entwickeln, muss das Rechtfertigungsnarrativ des Kulturbetriebs unter die Lupe genommen werden. Ein Versuch, die Ideen des französischen Ökonomen T. Piketty zu übertragen und das Potential der Wechselwirkung von Kunst und Bildung für eine Transformation des Kulturbereichs sichtbar zu machen – gerade angesichts von Corona!

Von Olaf-Axel Burow (2021)

Lehrmeister Corona − Konsequenzen für die Zukunft Kultureller Bildung

Kulturelle Bildung, die zur Überwindung der Corona-Krise und darüber hinaus zum „Welt neu denken“ beitragen will, kann uns alle darin unterstützen, zu aktiv handelnden „Future Designern“ zu werden. Es gilt, Bildung anders zu denken. Eine zukunftsfähige (Kulturelle) Bildung kann freie Räume ermöglichen, in welchen der Dreiklang von „Sei leidenschaftlich!“, „Sei visionär!“ und „Mach’s einfach!“ erfahr- und umsetzbar wird.

Von Birgit Mandel (2020)

Sich nützlich machen für das gesellschaftliche Zusammenleben - Neue Leitbilder für öffentlich getragene Kultureinrichtungen

Schmerzlich ist uns im zweiten Lockdown bewusst geworden, dass Kultureinrichtungen nicht zu den systemrelevanten Organisationen gehören. Dabei sind Kultureinrichtungen und Kulturelle Bildung wichtige „Anker-Orte“ in der Krise. Wie können die Potentiale des Kunst- und Kultursektor nicht nur stärker sichtbar werden in der Öffentlichkeit, sondern tatsächlich auch stärker genutzt werden als Ressource für das gesellschaftliche Zusammenleben?

Von Dorothea Hilliger (2019)

Pädagogisches Handeln in den performativen Künsten als (radikal-)demokratische Praxis

Der Artikel nimmt die Pädagogik der performativen Kunstformen Tanz, Theater und Performance in den Blick und reflektiert, unter Bezugnahme auf Demokratietheorien und in Anlehnung an Rancière, die Bedeutung künstlerisch-pädagogischer Praxis für das öffentliche Leben einer demokratischen Gesellschaft.

Von Max Fuchs (2019)

Das Internet als sozialer, politischer, ökonomischer und kultureller Raum. Überlegungen im Anschluss an Shoshana Zuboff: Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus.

Der vorliegende Beitrag setzt die Analysen Zuboffs, welche die Geschäftsmodelle von Google und Co als Angriff auf die Menschenwürde und Zerstörung von Demokratie deutet, zu der Konzeption eines starken Subjektes in Beziehung und macht Konsequenzen für eine kritische Kultur- und Medienpädagogik sichtbar.