Themenfeld:

Sparten

Kulturelle Bildung ist Bildung in und durch Künste: Bildende Kunst, Literatur, Medien, Musik, Theater, Tanz usw.  
Dieses Themenfeld ist fokussiert auf Diskurse in den künstlerischen Sparten und an den unterschiedlichen Orten Kultureller Bildung. Reflektiert werden Dimensionen der spartenspezifischen Kunst- und Kulturvermittlung in Theorie, Praxis und Forschung.

476 Beiträge im Themenfeld

Von Remi Busch , Alyssa Feick, Johanna Fink, Simon Fidelis Luyenga (2025)

Challenges and opportunities of cultural media education in international contexts

Kann Fotografie Narrative erweitern? Expanding Narratives bringt Jugendliche aus Tansania und Deutschland über die Rezeption und Produktion von Fotografien in den Austausch über Nachhaltigkeitsnarrative. In einem Schreibgespräch werden die Chancen und Herausforderungen des internationalen Medienbildungsprojekts reflektiert, darunter die gemeinsame Kolonialgeschichte und hybride Workshopformate.

Von Markus Cslovjecsek (2025)

Schulmusik für alle? Zur Legitimation des Unterrichtsfachs Musik

Warum obligatorischer Musikunterricht? Ist das Schulfach Musik tatsächlich zu begründen? Worin sehen die Beteiligten die Legitimation von schulischem Musikunterricht? Wie soll es ausgerichtet sein? Musikunterricht wird oft als nice-to-have betrachtet und im Rahmen knapper Ressourcen in Frage gestellt. Eine inspirierende Suche und must-have für alle, die in Bildungssystemen Verantwortung übernehmen.

Von Judie Fröhlich, Katrin Maiwald, Maria Obermeier, Pauri Röwert (2025)

Machtspiele im Theater - Ein Podcast zu adultismuskritischer Praxis

Das Theater für junges Publikum sowie die Theaterpädagogik wollen Felder sein, in denen junge Menschen empowernde und selbstwirksame Erfahrungen machen können und sich als Akteur*innen für die Interessen von Kindern und Jugendlichen einsetzen. Doch wie können Räume im Theater aussehen, in denen sich junge und erwachsene Menschen die Macht teilen und alle gleichermaßen ernst genommen werden? Im Podcast wird die Praxis adultismuskritisch hinterfragt.

Von Phil Rieger (2025)

Filmemachen als Ich-Erfahrung: Das handlungsorientierte Konzept des reflective film

Jenseits von Drehbuch und Storyboard eröffnet der reflective film neue Wege in der Filmpädagogik: Mit Smartphone und offenem Blick werden Teilnehmende zu Forschenden ihrer eigenen Themen. Der Artikel stellt einen niedrigschwelligen Ansatz vor, der die Kamera zum Instrument persönlicher Entdeckungen macht - ohne technische Hürden und aufwendige Vorplanung.

Von Christiane Plank-Baldauf, Tamara Schmidt (2024)

Inszenierung von Wahrnehmung. Phänomenologische Perspektiven auf den Gegenstandsbezug im zeitgenössischen Musiktheater für jüngstes Publikum

Der Beitrag beleuchtet ein besonderes Feld der Musikvermittlung und des Musiktheaters, das sich in der Praxis durch eine hohe Interdisziplinarität auszeichnet und in der Forschung und Wissenschaft vor allem von ästhetischen Zugriffen geprägt ist. Anhand einiger Beispiele aus der aktuellen, postdramatischen Musiktheater-Praxis für jüngstes Publikum werden Umgangsweisen mit Dingen und Material vorgestellt und ihre Bedeutung für eine vertiefte Wahrnehmung herausgearbeitet.

Von Ulrike Stutz (2024)

Transformation gestalten – Kooperationen Kultureller Bildung und Schule im Kontext von Schulschließungen. Herausforderung und Potenziale für den ländlichen Raum Ostdeutschlands

Die Schließung von Schulen stellt insbesondere im ländlichen Raum Ostdeutschlands eine Problematik dar, die mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen einhergeht. Hiervon ist auch die Kulturelle Bildung betroffen, denn Schulen entfallen damit als Kultur-Orte und als Felder der Zusammenarbeit. Es kann die Frage gestellt werden, ob und inwiefern Schul-Kooperationsmodelle interdisziplinäre Vernetzungen ermöglichen, die Innovationspotenzialen Kultureller Bildung Raum geben.

Von Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss (2025)

Methoden und ihre Bedeutung für die Kulturelle Bildung

Mit diesem Video-Interview führt Reinwand-Weiss in den Tagungsdiskurs und das Dossier zum Tagungsthema „Methoden Kultureller Bildung überdenken“ ein. Sie reflektiert die Fragen: Was ist eine Methode? Über welche Methoden verfügt die Kulturelle Bildung? Warum herrschen genau diese Methoden vor? Was gäbe es bezüglich der Methoden in der Kulturellen Bildung zu verändern? Welche Impulse aus dem Methodendiskurs unterstützen Kulturelle Bildung in der aktuellen Transformation?

Von Samo Darian (2024)

Modelle für Kultur im Wandel. Ideen und Ansätze für die regionale Kulturarbeit

In den vergangenen neun Jahren haben Kultureinrichtungen in zehn Regionen deutschlandweit im Rahmen des Programms TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel der Kulturstiftung des Bundes Erfahrungen gesammelt, wie kulturelle Vorhaben in ländlichen Regionen wirksam werden und Veränderungsprozesse vor Ort anstoßen können. Und wenn auch jede Einrichtung und jede Region vor eigenen Herausforderungen steht, so sind in den TRAFO-Projekten Ansätze und Ideen entstanden, die der Beitrag impulsgebend für Kulturarbeit in ländlichen Räumen beschreibt.

Von Kristin Bäßler, Kathrin Hartmann (2024)

Bibliotheken – starke Bildungspartner in ländlichen Regionen

Der Artikel gibt einen Überblick über die vielfältigen Angebote von Bibliotheken und ihre Bedeutung in ländlichen Regionen. Bibliotheken sind heute sehr vielmehr als Orte der Medienausleihe. Sie sind offene Orte für alle und Begegnungsorte für alle Generationen, die Themen wie Nachhaltigkeit aufgreifen, medienpädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche bereithalten und starke Partner für Kitas und Schulen im Bereich der Leseförderung sind.

Von Johanna Kaiser (2024)

Theaterpädagogische und interdisziplinäre Impulse im Austausch zwischen städtischem und ländlichem Raum

Der Beitrag, eine exemplarische Untersuchung im Kontext demografischer Entwicklung, beleuchtet die Projekte Theater der Erfahrungen auf Landpartie und Bühne frei für gutes Älterwerden in Stadt und Land und reflektiert soziale Kulturarbeit als Anstoß zur Entwicklung gemeinschaftlicher Strukturen. Die Idee dabei ist, mit milieuübergreifenden kulturellen Bildungsangeboten Räume der Begegnung und des Aushandelns anzubieten, in denen kulturelle Praktiken nicht als Distinktionsmittel in einer möglichen Hierarchie zwischen Stadt und Land wirken.