Themenfeld:

Rahmenbedingungen

Politik für Kulturelle Bildung in den zuständigen Ressorts von Jugend-, Kultur- und Bildungspolitik, nationale und internationale Programme und Strukturen der Weiterentwicklung des Feldes, Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten für die Querschnittsaufgabe Kultureller Bildung auf den föderalen Ebenen von Bund, Ländern und Kommunen sowie in den unterschiedlichen Kontexten von Bildung und Kultur stellen Rahmenbedingungen dar, welche von den Autor*innen in diesem Themenfeld erörtert werden.

81 Beiträge im Themenfeld

Von Thomas Blum, Stefanie Kiwi Menrath, Josefine Siebert, Nina Stoffers (2025)

Solidarität probieren – Über den Versuch eines klassismussensiblen Modells von Vortragshonoraren

Der Artikel beschreibt die Motivationen, Ideen, Aushandlungs-, Umsetzungs- und Reflexionsprozesse, die im Rahmen der Ringvorlesung zu Kultureller Bildung und Klassismus mit dem Erproben eines solidarischen Honorars einhergingen. Über Erfahrungen mit dem Modell und biografische Positionierungen unterhalten sich Thomas Blum, Stefanie Kiwi Menrath, Josefine Siebert und Nina Stoffers.

Von Luise Fischer, Nina Kolleck (2025 / 2023)

Transfer, Ko-Konstruktion und Interaktion zwischen Wissenschaft und Praxis. Quo vadis Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen?

Um zum Wissenstransfer von Erfahrungen und Erkenntnisse der im Rahmen der BMBF-Förderrichtlinie Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen geförderten Einzel- und Verbundprojekte beizutragen, hat die kubi-online Redaktion Luise Fischer und Nina Kolleck um einen zusammenfassenden Artikel ihres 2023 herausgegebenen Sammelbands Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen gebeten. Das Buch greift zentrale Diskussionen zu den Potenzialen kultureller und künstlerischer Bildung in ländlichen Räumen auf und präsentiert aktuelle empirische Befunde.

Von Susanne Rehm (2025)

Vom Wünschen und Können - Kulturelle Bildung in der Ganztägigen Bildung und Betreuung in Baden-Württemberg

Mit der Umsetzung des Gesetzes zur ganztägigen Förderung von Grundschulkindern (GaFöG) ab Sommer 2026 sehen viele auch eine Möglichkeit, kulturelle Teilhabe aller Kinder zu erhöhen und Angebote der außerschulischen Kulturellen Bildung in Schule zu integrieren. Wie dies konkret in Baden-Württemberg aussieht und wo bestehende Regelungen diesen Wunsch befördern oder behindern, wird hier untersucht.

Von Christine Wingert (2024)

Kulturpolitik für ländliche Räume. Kulturverständnisse und Ländlichkeitskonzepte in Landeskulturpolitiken

Die Länder unterstützen mit ihren kulturpolitischen Strategien und Instrumenten auch Kunst, Kultur und Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen. Welche Kulturbegriffe und Vorstellungen von Ländlichkeit manifestieren sich in den Landeskulturpolitiken? Auf Grundlage einer Studie, herausgegeben vom Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft, plädiert dieser Beitrag für differenzierte Förderstrategien für kulturelle Vielfalt und Teilhabe in ländlichen Räumen. Er ist ein überarbeiteter Nachdruck und fasst insbesondere die Analyseergebnisse der Studie (Wingert 2024) zusammen.

Von Samo Darian (2024)

Modelle für Kultur im Wandel. Ideen und Ansätze für die regionale Kulturarbeit

In den vergangenen neun Jahren haben Kultureinrichtungen in zehn Regionen deutschlandweit im Rahmen des Programms TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel der Kulturstiftung des Bundes Erfahrungen gesammelt, wie kulturelle Vorhaben in ländlichen Regionen wirksam werden und Veränderungsprozesse vor Ort anstoßen können. Und wenn auch jede Einrichtung und jede Region vor eigenen Herausforderungen steht, so sind in den TRAFO-Projekten Ansätze und Ideen entstanden, die der Beitrag impulsgebend für Kulturarbeit in ländlichen Räumen beschreibt.

Von Birgit Mandel (2024)

Kulturpolitik für Kulturelle Bildung

Kulturpolitik ist seit den 1970er Jahren ein wichtiger Akteur in der Kulturellen Bildung. Unter dem Ziel der kulturellen Teilhabe werden seitdem unterschiedliche Strategien, insbesondere für öffentliche Kultureinrichtungen, verfolgt. Der Beitrag reflektiert den Status Quo der Förderung Kultureller Bildung durch staatliche Kulturpolitik und beleuchtet die damit verbundenen Perspektiven und Herausforderungen für eine chancengerechtere kulturelle Teilhabe.

Von Susanne Keuchel (2024)

Quo vadis Kulturelle Bildung? – Internationale Perspektiven auf notwendige Transformationsprozesse

Die dritte UNESCO-Weltkonferenz zur kulturellen und künstlerischen Bildung 2024 verabschiedete ein Framework, das Fragen zur globalen Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Demokratisierung und einer starken Werteorientierung für die Kulturelle Bildung aufgreift. Der Beitrag stellt die Inhalte dieses Framework in Beziehung zu aktuellen deutschen Diskursen mit der Frage: Quo vadis Kulturelle Bildung?

Von Volkmar Liebig (2024)

Kultur, Kulturelle Bildung, Nachhaltigkeit und die Agenda 2030

Dieser Beitrag zeigt auf, wo Kultur und Kulturelle Bildung in der aktuellen Nachhaltigkeitsdebatte verortet sind. Zwei Betrachtungsweisen sind dabei von besonderer Relevanz: die von Kultur und Kultureller Bildung als Gegenstand bzw. die als Agent von Nachhaltigkeit. Einerseits geht es also darum, ein Verständnis von Kultur und Kultureller Bildung als Nachhaltigkeitsthematik sowie die sich daraus ergebenden kultur- und bildungspolitischen Konsequenzen zu schaffen. Andererseits um die Frage, wie insbesondere die Kulturelle Bildung als Agent, also als treibende Kraft, zu einer nachhaltigeren Gesellschaftskultur beitragen kann.

Von Antje Winkler (2024)

Klassismus und Kulturelle Bildung im Kapitalismus. Ansichten eines Critical Friends aus postsozialistischer Perspektive

Der Beitrag ist eine Re-Lektüre des Dossiers Klassismus und Kulturelle Bildung. Die Autorin füllt mit ostdeutscher Perspektive und kapitalismuskritischer Kontextualisierung eine Leerstelle des Diskurses. Sie reflektiert: Was bedeutet Klassismus in Ostdeutschland? Was sind die postsozialistischen Potenziale Kultureller Bildung? Warum dominiert nach über 30 Jahren immer noch ein westdeutsches Paradigma und wie könnte dieses paradigmatische Verhältnis zum neuen Aufgabenfeld einer Kulturellen Bildung für alle werden?

Von David Adler (2024)

Reden ist Silber, Handeln ist Gold. Partizipative Kunst für ehrenamtliches Engagement in ländlichen Räumen

Das Kulturlandbüro im südöstlichen Mecklenburg-Vorpommern setzt seit 2020 partizipative Kunstformate wie Dorfresidenzen als Mittel ein, um ehrenamtliches Engagement zu aktivieren und sozialen Zusammenhalt zu stärken. Im Artikel reflektiere ich meine Erfahrungen als Leiter des Kulturlandbüros und ziehe Schlussfolgerungen für geeignete Rahmenbedingungen in ländlichen Räumen.