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Empirische Forschung / Studien

Zahlreiche unterschiedliche Forschungsdisziplinen, Forschungsansätze und -methoden sind für die Forschung über die Nutzung und Qualität Kultureller Bildungsangebote von Bedeutung. Wissen und Erkenntnisse über historische und internationale Forschung, Begrifflichkeiten, Prozesse und Wirkungen Kultureller Bildung werden von den Autor*innen dargelegt, um die Praxis Kultureller Bildung zu verbessern. Die Beiträge ermöglichen eine Annäherung an das komplexe Forschungsfeld zu Künsten, Kultur und Bildung.

218 Beiträge im Themenfeld

Von Christian Gedschold, Caroline-Sophie Pilling-Kempel, Thomas Wilke (2025)

Standortbestimmung im wissenschaftlichen Kontext der Kulturellen Bildung. Die Bedeutung eigener biographischer Erfahrungen in der Forschung

Der Beitrag befasst sich mit dem Einfluss von biographischen Erfahrungen forschender Personen auf das Forschungsgeschehen. Die leibliche Dimension von Forschenden im Forschungsprozess wird durch eine autoethnographische Hinwendung hervorgehoben und anhand eines Anwendungsbeispiels untermauert.

Von Julia Brennecke, Verena Freytag (2025)

Miterfahren als Chance!? - Die phänomenologische Vignettenforschung als Methode kultureller Bildungsforschung im Tanz an einem Beispiel

Der Einsatz phänomenologisch orientierter Vignetten ist in der Kulturellen Bildungsforschung bislang kaum genutzt. In dem Beitrag werden die Grundzüge der Forschungsmethode vorgestellt und anhand eines Beispiels aus der Tanzrezeption konkretisiert. Die Vignette Sejdi und der Beginn des Stücks ist während eines Besuchs des Stücks Winterwende am Staatstheater Kassel entstanden.

Von Luise Fischer, Nina Kolleck (2025 / 2023)

Transfer, Ko-Konstruktion und Interaktion zwischen Wissenschaft und Praxis. Quo vadis Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen?

Um zum Wissenstransfer von Erfahrungen und Erkenntnisse der im Rahmen der BMBF-Förderrichtlinie Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen geförderten Einzel- und Verbundprojekte beizutragen, hat die kubi-online Redaktion Luise Fischer und Nina Kolleck um einen zusammenfassenden Artikel ihres 2023 herausgegebenen Sammelbands Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen gebeten. Das Buch greift zentrale Diskussionen zu den Potenzialen kultureller und künstlerischer Bildung in ländlichen Räumen auf und präsentiert aktuelle empirische Befunde.

Von Iwan Pasuchin (2025)

Inquiry als ‚Universalmethode‘. Kreislauf kreativer Kollisionen und selbstkritischer Reflexionen in Forschung, Lehre und weiteren (Gesellschafts-)Projekten

Was hat Demokratie mit Kreativität zu tun und wie hängt beides mit der Forschung, Lehre und Projektarbeit innerhalb der Kulturellen Bildung und Medienpädagogik zusammen? Ansätze für Antworten auf diese Fragen können von John Deweys Inquiry-Modell abgeleitet werden, das hier als eine Art ‚Universalmethode‘ dargestellt wird.

Von Kristin Westphal (2025)

Vom Anderen (der Welt) her denken … Anthropozentrismus-kritische Diskurse. Zugänge in Kunst und Bildung

Vor den Problemstellungen des anthropogenen Klimawandels wird den Herausforderungen für ein anderes Bildungsverständnis nachgegangen, das sich absetzt von der Subjektzentrierung der Wahrnehmung von Mensch-Weltverhältnissen. Gefragt wird nach dem Potenzial einer teilhabe- und ortsbezogenen künstlerischen Praxis in ländlichen Räumen im Kontext Kultureller Bildung, anders zu unserer Mitwelt in Beziehung zu treten.

Von Veronika Hofer (2025)

Ethische und demokratische Überlegungen zu monetären und nicht-monetären Teilnahmeanreizen (Incentives) in empirischer Forschung zu Kultureller Bildung

Dieser Text stellt sich die Frage, inwieweit Teilnahmeanreize (Incentives) in der empirischen Forschung zu Kultureller Bildung demokratisiert bzw. individualisiert werden können, um die Teilnahmebereitschaft von Studienteilnehmenden zu fördern und sowohl wissenschafts- und forschungsethische als auch empirische Standards zu wahren.

Von Jannis Burkhard, Kai Maaz (2025)

Schulen mit musischem Schwerpunkt. Eine Betrachtung aus der Perspektive des nationalen Monitorings

Die Bedeutung von Schulen mit musischem Schwerpunkt aus der Perspektive des nationalen Monitorings wird dargestellt. Ausgewertet werden NEPS Daten, inwiefern Gelegenheitsstrukturen (d.h. Schulen mit musischem Profil) existieren, wie Schüler*innen diese nutzen und welche Zusammenhänge es mit Persönlichkeitsmerkmalen oder politischer und sozialer Teilhabe gibt.

Von Katharina Witte (2025)

MUSIK - BEWEGUNG - SZENE: Ein Gestaltungsprozess in einer heterogenen Gruppe

Wie kann die Zusammenarbeit von Schule und Hochschule in sonderpädagogischen Kontexten genutzt werden, um künstlerisch- ästhetische Gestaltungsprozesse in einer heterogenen Gruppe zu einer gemeinsamen Gelingenserfahrung zu machen? Ein Theaterprojekt mit Schüler*innen und Studierenden wird im Hinblick auf das Potential improvisatorischer und partizipativer Vorgehensweisen dargestellt und diskutiert.

Von Ina Henning (2025)

Ästhetische Lern- und Lehrprozesse durch musikalische Improvisationen erfahrbar machen

Der Beitrag zeichnet anhand zweier Kooperationsprojekte zwischen einer Schule mit dem Förderschwerpunkt Hören und einem Musikdidaktikseminar einer Pädagogischen Hochschule unterschiedliche Aspekte ästhetischer Transformation durch musikalische Improvisation nach und zeigt Formen des Dazwischenbewegens, die inklusive Momente sozial als auch fachlich herausarbeiten.