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Theorie- und Praxisentwicklungen

196 Beiträge im Themenfeld

Von Michael Mienert (2023)

Begegnungen mit dem Fremden – Improvisationstheater mit Studierenden

Improtheater ist mehr als ein bloßes Erfinden von Szenen: Es kann buchstäblich einen Spiel-Raum bieten, der in der theatralen Auseinandersetzung mit sozialen Phänomenen Erkenntnis und Diskussion ermöglicht. Der Artikel stellt theoretische Grundlagen und Erfahrungen in der Arbeit an Improtheater mit Studierenden vor.

Von Ursula Jenni (2023)

Theaterpädagogik und Klassismus. Möglichkeitsräume für diverse Horizonte schaffen

Mit welchen Parametern können theaterpädagogische Projekte in der Kulturellen Bildung klassistischer Diskriminierung begegnen? Unter Bezugnahme auf die performative Wende im Verständnis von Rezeption und aus einer praxeologischen Perspektive werden Strategien für eine klassismus-sensible theaterpädagogische Projektentwicklung vorgestellt.

Von Betina Aumair (2023)

Schreibpädagogik und Klassismus – Schreiben und Erzählen als widerständige Praxis

Der Artikel stellt biografisches Schreiben und Erzählen als Selbstermächtigungspraxis einer klassismuskritischen Pädagogik vor. Entlang der Zusammenhänge von Klassenherkunft und -positionierung mit Erinnerung, Sprache und Selbstwirksamkeit gibt die Autorin Einblicke in ihre eigene Herangehensweise und stellt u.a. Schreib- & Erzählübungen vor.

Von Josephine Findeisen, Angela Dreßler (2023)

Klassismus als Gegenstand künstlerischer Praxis: „Dance is a weapon in class struggle”. Interview

Welches Potenzial haben Tanz und Körper gegen klassistische Einschreibungen? Angela Dreßler, büro eta boeklund, spricht mit der Tänzerin und Choreographin Josephine Findeisen über künstlerische Praxis als (Selbst-)Bildungsprozess und Raum für Selbstermächtigung rund um klassistische Themen.

Von Stefan Bast (2023)

Ausschlussverfahren: Klasse als Ungleichheitskategorie in Kunstpädagogik und Kultureller Bildung

Die Ungleichheitskategorie Klasse im Kunstfeld: Mit Blick auf die Dimensionen Zugang zur Kunstausbildung sowie Inhalte und Methoden in Kunstunterricht und Kultureller Bildung, reflektiert der Text strukturelle Ausschlüsse und beschreibt Mittel zur klassismus- und diskriminierungskritischen Reflexion an der Schnittstelle von Kunst und Bildung.

Von Kathrin Hohmaier (2023 / 2022)

Schule als zentrales Einsatzfeld für künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung

Der Beitrag bietet Einblick in das Curriculum des Zertifikatskurses „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“ und zeigt, wie sich Künstler*innen Schule als Arbeitsfeld erschließen können. Grundlegend stützt sich der Beitrag auf Biographie- und Ungleichheitsforschung wie auf die soziale Verfasstheit künstlerischen Wissens und Handelns.

Von Maike Gunsilius (2023)

Partizipatives Forschen im Kinder- und Jugendtheater als künstlerische Intervention im Kontext Kultureller Bildung

Der Artikel gibt einen Überblick über Ansätze, Prozesse und Formate partizipativer Forschung im Kinder- und Jugendtheater. Er diskutiert die Frage, inwiefern diese als Intervention in Kontexten Kultureller Bildung zu sehen und als Beitrag der Forschung zu Fragen gesellschaftlicher Transformation anerkannt werden.

Von Tom Braun (2023 / 2022)

Auftrag Schule – Konflikt Kunst? Notizen zur fragilen Position von Künstler*innen im institutionellen Gefüge der Schule

Der Beitrag fragt, welche Handlungsspielräume für Künstler*innen im institutionellen Leistungskontext der Schule bestehen. In der Gegenüberstellung schulischer und künstlerischer Prinzipien sowie entlang aktueller Kritiklinien an Schule werden Möglichkeitsräume und Konfliktpunkte analysiert.

Von Bettina Heinrich (2023)

Gendered Spaces?! Kultur und Medien als Lebenswelten von Mädchen*

Kultur- und Medienwelten von Jugendlichen sind ‚Gendered Spaces‘. In diesen sind sowohl die Produktion als auch Reproduktion von Geschlechterbildern und deren Dekonstruktion existent. Wie wirkmächtig die Kategorie ‚Geschlecht’ in den kulturellen Alltagswelten von Jugendlichen ist, und dass wir auch heute noch neue und erweiterte Ansätze in der Mädchen*kulturarbeit, aber auch Mädchen*arbeit benötigen, zeigt der Artikel auf.

Von Cornelie Dietrich (2023)

Transformationsprozesse der Schule und die Kulturelle Bildung

Der Beitrag analysiert und diskutiert eine schulische Transformationsthematik, die hinter den gesamtgesellschaftlichen Thematiken liegt: die Transformation von einem individualistischen zu einem relationalen Bildungsverständnis; er fragt weiterhin, ob und wie sich diese Veränderung in und durch Kulturelle Bildung vollziehen kann.