Themenfeld:

Praxisfeld

Rahmenbedingungen für Kulturelle Bildung wie z.B. Politik- und Förderkonzepte oder Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Qualifizierungs- und Berufsfelddiskurse, Reflexionen über Strukturen und Organisationsentwicklungsprozesse, Bedarfe spezifischer Gruppen von Adressat*innen sowie die Praxis Kultureller Bildung in Kontexten wie Schule, Freiwilligendiensten, sozialer Arbeit, politischer Jugendbildung u.v.m. sind Gegenstand der Fachartikel in diesem Themenfeld.

414 Beiträge im Themenfeld

Von Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss (2013 / 2012)

Kulturelle Bildung für U6

Als Adressaten Kultureller Bildung fallen einem in Deutschland hauptsächlich die Kinder und Jugendlichen ein. Zahlreiche Projekte Kultureller Bildung wenden sich in den letzten Jahren vor allem an Kinder und Jugendliche im schulfähigen Alter, da hier der Anspruch, alle SchülerInnen einer Altersstufe zu erreichen, unabhängig von Milieuzugehörigkeit, kulturellem Interesse oder kulturellen Vorerfahrungen am einfachsten einzulösen erscheint.

Von Eva Leipprand (2013 / 2012)

Kultur, Bildung und Nachhaltige Entwicklung

Nachhaltige Entwicklung ist eine der großen Aufgaben unserer Zeit. Die Menschheit steht in der Evolution an einem kritischen Scheideweg, an dem es ganz klar um ihr Überleben geht. Der fortschreitende Klimawandel und die sich verschärfende Ressourcenknappheit, aber auch die Armuts­- und Finanzkrise setzen das Wohl der kommenden Generationen aufs Spiel. Weltweit, aber auch in unserem Land, stellt Nachhaltige Entwicklung eine politische und gesellschaftliche Herausforderung ersten Ranges dar. Ohne eine grundlegende Transformation unserer Lebens-­ und Wirtschaftsweisen wird diese Aufgabe nicht zu leisten sein.

Von Birgit Mandel (2013 / 2012)

Kulturelle Bildung im Tourismus

Das Thema Kulturtourismus hat in den letzten Jahren vor allem aus der Perspektive kultureller Anbieter stark an Interesse gewonnen, denn der Kulturtourismus gilt als Wachstumsmarkt und bietet neues Publikum für Kultureinrichtungen. Die Bedeutung des Tourismus als informelles Lernfeld für die Kulturelle Bildung nicht nur von Kindern und Jugendlichen, sondern auch von Erwachsenen, ist hingegen bislang noch nicht in den Blick genommen worden.

Von Birgit Dorner (2013 / 2012)

Gedenkstätten als kulturelle Lernorte – Gedenkstättenpädagogik mit ästhetisch-künstlerischen Mitteln

Gedenkstättenpädagogik ist historisch­-politische Bildung an außerschulischen Lernorten. In ihrer inhaltlichen und methodischen Ausrichtung steht sie stets im Dialog mit ihrem Wir­kungsort der jeweiligen Gedenkstätte. Dabei stellt der Lernort der konkreten Gedenkstätte einen beispielhaften historischen Ort, einen Erinnerungsort dar, der eingebettet ist in einen größeren geschichtlichen Zusammenhang, dessen Bedeutung das Heute prägt. Gedenk­stättenpädagogik weist eine methodisch-­didaktische Nähe zu museumspädagogischen Konzepten auf (vgl. Klenk 2006:36/37).

Von Jens Maedler (2013 / 2012)

Kulturelle Bildung in Freiwilligendiensten

Freiwilligendienste sind eine besondere Form bürgerschaftlichen Engagements vor allem junger Menschen im Alter zwischen 16 und 27 Jahren. Definiert werden sie im Gesetz zur Förderung von Jugendfreiwilligendiensten (JFDG), in dem auch das kultu­relle Einsatzfeld ausdrücklich benannt wird (JFDG §3, Abs.1). Anfang und Ende, Dauer und Umfang, Inhalt, Aufgaben, Ziel, Ort und Art der freiwilligen Tätigkeit sind festgelegt, ebenso der finanzielle und organisatorische Rahmen und die rechtliche wie soziale Absicherung.

Von Kerstin Hübner (2013 / 2012)

Kulturelle Bildung im freiwilligen/bürgerschaftlichen Engagement

Bürgerschaftliches Engagement umfasst jene Tätigkeiten, die freiwillig, nicht auf materiellen Gewinn gerichtet und gemeinwohlorientiert sind, zugleich im öffentlichen Raum stattfinden und in der Regel kooperativ ausgeübt werden (Enquete­-Kommission 2002:57ff.). Dieser Begriff versucht seit der Jahrtausendwende eine Vielfalt von historisch gewachsenen und neueren Engagementformen in allen gesellschaftlichen Feldern zu fassen: im Sozial-­ und Gesundheitsbereich, in Sport, Kultur und Ökologie, in den Bereichen der Bildungs-­ und Jugendarbeit, in Kirche, Politik und Justiz etc.

Von Rainer Bode, Bernd Hesse , Torsten Nagel (2013 / 2012)

Kulturelle Bildung in den Soziokulturellen Zentren

Kulturelle Bildung ist zuerst und vor allem Selbst-­ und Persönlichkeitsbildung und nicht Bil­dung zu anderen, übergeordneten Zwecken, so nützlich diese sein mögen. Auch Soziokultur ist demnach nicht Soziale Arbeit mit kulturellen Mitteln, sondern Kulturarbeit und Kulturelle Bildung im sozialen gesellschaftspolitischen Feld – bezogen auf die Menschen am Ort.

Von Ina Bielenberg (2013 / 2012)

Politische Bildung kreativ. Über die gelingende Verbindung von Kultureller und Politischer Bildung

„Demokratie ist keine Glücksversicherung, sondern das Ergebnis politischer Bildung und de­mokratischer Gesinnung!“ Dieses Zitat wird Theodor Heuss zugeschrieben, und er formulierte damit in den 1950er Jahren eine bis heute wirkende Triebfeder Politischer Bildung. Politische Bildung richtet sich an junge Menschen wie an Erwachsene. Sie will Wissen über gesellschaftli­che und politische Zusammenhänge vermitteln, Orientierung ermöglichen, zur Mitwirkung und Mitgestaltung in der Demokratie anregen und die dazu notwendigen Kompetenzen vermitteln.

Von Rolf Witte (2013 / 2012)

jugend.kultur.austausch: Kulturelle Bildung mit internationalen Partnern

Das Zusammenleben in multikulturellen Gesellschaften ist heute tägliche Lebensrealität von Kindern und Jugendlichen. Kulturelle Vielfalt ist Reichtum und gleichzeitig Herausforderung für unsere modernen Gesellschaften. Kulturelle Bildung nutzt Unterschiede und Verunsicherungen gezielt als Anlass für die Entwicklung kreativer Neugier und bietet Räume für künstlerische Ausein­andersetzungen, den Dialog der Kulturen und die Entwicklung interkultureller Kompetenzen.

Von Wiltrud Gieseke (2013 / 2012)

Kulturelle Erwachsenenbildung

Kulturelle EB wird nach dem Kulturbericht der Bundesregierung in einem erweiterten Sinne als Förderung von Schlüsselqualifikationen verstanden, nicht nur für „Beschäftigungsfähigkeit“, sondern auch für „Gesellschaftsfähigkeit“ (Deutscher Bundestag 2007b:400). Sie unterstützt kulturelle Handlungs- und biografische Gestaltungskompetenz. Kulturelle Bildung wirkt dabei im Dreiklang von historisch­-systematischer Kunstaneignung, selbsttätig-­kreativer Gestaltung und interkulturell­-kommunikativer Beschäftigung mit Lebensstilen.