Themenfeld:

Museum

In der Spezifik der künstlerischen Ausdrucks- und Kommunikationsformen und der Praxisvielfalt von Angebotsformaten und Bildungsorten wird dieser Bereich vermessen: mit Fachbeiträgen zu den Besonderheiten des sich Bildens im Museumsbereich; mit Differenzierungen zu Zielen und Herausforderungen für unterschiedliche Strukturen, Akteure, Adressat*innen und Lebensalter, zwischen formalem, non-formalem und informellem, rezeptivem oder produktivem Bildungs- und Vermittlungskontext; mit Auseinandersetzungen über aktuelle Ausrichtungen von Konzepten und gesellschaftliche Entwicklungen und Sichtweisen in dieser Sparte „Museum“.
Vorschläge für weitere Fachartikel richten Sie gerne an: redaktion@kubi-online.de.

46 Beiträge im Themenfeld

Von Gabriele König (2013 / 2012)

Kinder- und Jugendmuseen und Museen als Orte für alle Generationen

Weltweit entstand die Idee der „Kinder­- und Jugendmuseen“ in den USA. Das älteste Kinder­museum ist das Brooklyns Children‘s Museum in New York, dessen Tore sich erstmals am 16.12.1899 öffneten. Die Initiative zur Gründung dieser neuartigen Museumsgattung geht auf Willy Goodyear, den Direktor der Kunstsammlungen des Brooklyn Institute of Art and Science zurück, der die museale Aufbereitung und Präsentation der traditionellen Museen zu komplex und zu wenig ansprechend für Kinder fand, grundsätzlich aber davon ausging, dass Museen geeignete Orte seien, Kindern die Welt zu erschließen.

Von Doris Lewalter, Annette Noschka-Roos (2013 / 2012)

Museum und formale Bildungsinstitutionen

Museen, bekannt in ihren Funktionen des Sammelns, Bewahrens, Forschens, Ausstellens und Vermittelns, sind mit ihren vielfältigen und heterogenen Sammlungen aus unterschiedlichen Gattungen ein idealer Ort der bildenden Begegnung, nicht zuletzt wegen der sinnlich-­ästhe­tischen Präsenz der Objekte aus der Menschheits­- und Naturgeschichte. Museumsbesuche zeichnen sich durch ihre Freiwilligkeit aus, die unter anderem auch in der selbstbestimmten Wahl von Zeit, Art und Ausrichtung der Besichtigung zum Ausdruck kommt.

Von Matthias Henkel (2013 / 2012)

Museen als Orte Kultureller Bildung

Innerhalb der letzten 350 Jahre, so legen die aufgeführten Zitate nahe, besteht weitgehend Einigkeit über das hohe Maß an Anschaulichkeit, das von Museumsexponaten ausgeht. Sukzessive entwickelt sich der Besucher von einem zu unterweisenden Betrachter zu einem in den Bildungsprozess integrierten Akteur. Der Besuch der Höhlen von Lascaux dürfte für die jungpaläologischen Zeitgenossen demnach – über die kultische Bedeutung hinaus – wohl als eine der frühesten kulturelle Erfahrungen mit Kunst interpretiert werden.

Von Matthias Hamann (2013 / 2012)

Orte und Organisationsformen von Museen

Im Zusammenhang Kultureller Bildung werden Museen oftmals als „Lernorte“ bezeichnet. Aber ist der Lernort Museum immer gleich? Oder sind es nicht vielmehr Orte unterschiedlicher Kategorie, abhängig von den Spezifika der jeweiligen Einrichtung? Und sind es überhaupt Lernorte? Ob „Museum“ und „Lernort“ synonym zu begreifen sind, ist durchaus anzweifelbar, denn der Museumsbegriff ist in Deutschland nicht geschützt.

Von Hannelore Kunz-Ott (2013 / 2012)

Museum und Kulturelle Bildung

Die Institution Museum hat sich im Laufe der Zeit ständig gewandelt: von der fürstlichen Wunderkammer, über den Musentempel, zur Bildungseinrichtung und schließlich zum Freizeit-­ und Erlebnisort. Gleichzeitig haben sich auch die Aufgaben wesentlich geändert. Seit einigen Jahren kommt der Besucherorientierung sowie dem Vermitteln und Bilden eine immer größer werdende Bedeutung zu, neben jenen Tätigkeiten, die vom Publikum selten wahrgenommen werden: dem Sammeln, Bewahren sowie dem Erforschen und Ausstellen der Objekte.