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Empirische Forschung / Studien

Zahlreiche unterschiedliche Forschungsdisziplinen, Forschungsansätze und -methoden sind für die Forschung über die Nutzung und Qualität Kultureller Bildungsangebote von Bedeutung. Wissen und Erkenntnisse über historische und internationale Forschung, Begrifflichkeiten, Prozesse und Wirkungen Kultureller Bildung werden von den Autor*innen dargelegt, um die Praxis Kultureller Bildung zu verbessern. Die Beiträge ermöglichen eine Annäherung an das komplexe Forschungsfeld zu Künsten, Kultur und Bildung.

197 Beiträge im Themenfeld

Von Nadja Hamani, Michael Heinrich, Monika Schnabel (2023)

Kulturelle Bildung - Aktuelle Lage und Entwicklungspotenziale aus Perspektive der Akteur*innen Kultureller Bildung in der Europäischen Metropolregion Nürnberg

Die Studie setzt durch Definitions-, Struktur- und Dimensionsanalysen sowie durch psychologisch konsistente Kategorienbildung Impulse für zukünftige, auch konturiert quantifizierende Forschung. Sie beschreibt die aktuelle Lage und das Verständnis Kultureller Bildung innerhalb des Modellstandortes Region und Stadt Coburg während der COVID-19 Pandemie.

Von Viola Kelb (2023)

Kulturkarten für Jugendliche können mehr! Ein Plädoyer für vielschichtige Modelle kultureller Teilhabeförderung

Der Beitrag fasst zentrale Erkenntnisse der Studie „KulturKarten als Weg zu mehr Teilhabe?“ zusammen. Er diskutiert Gelingensbedingungen solcher Instrumente explizit für Jugendliche und plädiert dafür, Kulturkarten-Modelle mit Maßnahmen zur Teilhabeförderung zu koppeln, die über finanzielle Barrieren hinaus auch weitere Dimensionen von Benachteiligung intersektional in den Blick nehmen.

Von Maike Gunsilius (2023)

Partizipatives Forschen im Kinder- und Jugendtheater als künstlerische Intervention im Kontext Kultureller Bildung

Der Artikel gibt einen Überblick über Ansätze, Prozesse und Formate partizipativer Forschung im Kinder- und Jugendtheater. Er diskutiert die Frage, inwiefern diese als Intervention in Kontexten Kultureller Bildung zu sehen und als Beitrag der Forschung zu Fragen gesellschaftlicher Transformation anerkannt werden.

Von Nikola Dicke, Fabienne Fuß (2023)

„Was machst du jetzt daraus?“ – Bricolage und Improvisation im Kunstunterricht einer 4. Klasse

Künstlerische Bricolageprojekte fördern die relevante Fähigkeit, Unvorhergesehenes in das eigene Handeln zu integrieren und kreative Lösungen für neuartige Szenarien zu improvisieren.

Von Isabelle Sophie Heiss, Wolfgang Lessing, Julian Schunter (2023)

Freie Gruppenimprovisation mit Erwachsenen im Spiegel von Musikschularbeit

Sind Musikschulen (auch) Orte voraussetzungsoffenen Lernens? In einem rekonstruktiven Ansatz werden die Selbstbeschreibungen und Bedürfnisse erwachsener Mitglieder einer Improvisationsgruppe zu den curricularen Vorgaben öffentlicher Musikschulen in Deutschland und Österreich in Beziehung gesetzt.

Von Birgit Mandel (2023)

Künstlerische Interventionen – Erkenntnisse eines Pilotkurses zur Weiterbildung von Künstler*innen in der Kulturellen Bildung

Worin genau liegen die spezifischen Potentiale der Künste, die Künster*innen in soziale und kulturelle Bildungskontexte einbringen? Mit welchen Strategien arbeiten künstlerische Interventionen und unter welchen Bedingungen können sie kulturelle Bildungsprozesse auf individueller wie institutioneller Ebene auslösen? Lassen sich Projekte der Kunst- und Kulturvermittlung mit der eigenen Arbeit als Künstler*in verbinden? Erkenntnisse hierzu diskutiert dieser Beitrag.

Von Susanne Quinten, Antonia Marquard (2023)

Der Mixed Abled Dance (MAD) im Spiegel der aktuellen wissenschaftlichen Forschung

In der zeitgenössischen Tanzszene hat sich der MAD (Inklusiver Tanz) als „neue Avantgarde“ etabliert. Der Beitrag bietet eine systematische Untersuchung der heterogenen Forschungslandschaft. Der aktuelle Forschungsstand wird mittels eines Scoping Reviews und einer inhaltsanalytischen Auswertung von elf abgrenzbaren Themenfeldern näher beschrieben sowie Anregungen für weitere Forschungsbedarfe formuliert.

Von Michael Obermaier, Rita Molzberger (2023)

Kulturelle Bildung und Tanz unter dem Vorzeichen der Digitalität. Eine explorative Studie mit Senior*innen im Elementaren Tanz

Die Studie untersucht die Potentiale der Umstellung eines analogen auf ein – pandemiebedingt – digitales Tanzangebot bei Menschen im Alter zwischen 68 und 83 Jahren. Sie liefert viele Hinweise darauf, dass solche Angebote auch für wenig medienaffine Senior*innen ein großes Unterstützungspotential sowohl auf der physiologischen als auch auf der psychosozialen Ebene bieten.

Von Birgit Mandel (2023)

Vermittlung auf der documenta fifteen – Reflexion über Erwartungen und Wirkungen von Kunstvermittlung auf der Basis einer Besucher*innen-Befragung

Was macht aus Sicht des interessierten Freizeitpublikums Qualität in der Vermittlung zeitgenössischer Kunst aus und wie korrespondiert das mit den Ansprüchen der Vermittler*innen an ihre Arbeit? Welche besonderen Herausforderungen waren mit der Vermittlung auf der documenta fifteen verbunden, und was lässt sich daraus für zukünftige Vermittlungsprogramme lernen?

Von Helge Kaul, Terry Krug (2023)

Krisenbewältigung durch Alltagsrelevanz – eine explorative Untersuchung von Live-Musikspielstätten

Die Corona-Pandemie wirft die Frage auf, wie Kulturanbieter lange Phasen ohne Publikumsverkehr überleben und ihre kulturelle Bedeutsamkeit bewahren können. Ein Lösungsansatz liegt in der Steigerung der Relevanz dieser Anbieter im Lebensalltag der Besucher*innen. Aus einer explorativen Untersuchung von Live-Musikspielstätten werden hierfür relevante Einflüsse und Handlungsempfehlungen abgeleitet.