Themenfeld:

Empirische Forschung / Studien

Zahlreiche unterschiedliche Forschungsdisziplinen, Forschungsansätze und -methoden sind für die Forschung über die Nutzung und Qualität Kultureller Bildungsangebote von Bedeutung. Wissen und Erkenntnisse über historische und internationale Forschung, Begrifflichkeiten, Prozesse und Wirkungen Kultureller Bildung werden von den Autor*innen dargelegt, um die Praxis Kultureller Bildung zu verbessern. Die Beiträge ermöglichen eine Annäherung an das komplexe Forschungsfeld zu Künsten, Kultur und Bildung.

192 Beiträge im Themenfeld

Von Birgit Mandel (2023)

Künstlerische Interventionen – Erkenntnisse eines Pilotkurses zur Weiterbildung von Künstler*innen in der Kulturellen Bildung

Worin genau liegen die spezifischen Potentiale der Künste, die Künster*innen in soziale und kulturelle Bildungskontexte einbringen? Mit welchen Strategien arbeiten künstlerische Interventionen und unter welchen Bedingungen können sie kulturelle Bildungsprozesse auf individueller wie institutioneller Ebene auslösen? Lassen sich Projekte der Kunst- und Kulturvermittlung mit der eigenen Arbeit als Künstler*in verbinden? Erkenntnisse hierzu diskutiert dieser Beitrag.

Von Susanne Quinten, Antonia Marquard (2023)

Der Mixed Abled Dance (MAD) im Spiegel der aktuellen wissenschaftlichen Forschung

In der zeitgenössischen Tanzszene hat sich der MAD (Inklusiver Tanz) als „neue Avantgarde“ etabliert. Der Beitrag bietet eine systematische Untersuchung der heterogenen Forschungslandschaft. Der aktuelle Forschungsstand wird mittels eines Scoping Reviews und einer inhaltsanalytischen Auswertung von elf abgrenzbaren Themenfeldern näher beschrieben sowie Anregungen für weitere Forschungsbedarfe formuliert.

Von Michael Obermaier, Rita Molzberger (2023)

Kulturelle Bildung und Tanz unter dem Vorzeichen der Digitalität. Eine explorative Studie mit Senior*innen im Elementaren Tanz

Die Studie untersucht die Potentiale der Umstellung eines analogen auf ein – pandemiebedingt – digitales Tanzangebot bei Menschen im Alter zwischen 68 und 83 Jahren. Sie liefert viele Hinweise darauf, dass solche Angebote auch für wenig medienaffine Senior*innen ein großes Unterstützungspotential sowohl auf der physiologischen als auch auf der psychosozialen Ebene bieten.

Von Birgit Mandel (2023)

Vermittlung auf der documenta fifteen – Reflexion über Erwartungen und Wirkungen von Kunstvermittlung auf der Basis einer Besucher*innen-Befragung

Was macht aus Sicht des interessierten Freizeitpublikums Qualität in der Vermittlung zeitgenössischer Kunst aus und wie korrespondiert das mit den Ansprüchen der Vermittler*innen an ihre Arbeit? Welche besonderen Herausforderungen waren mit der Vermittlung auf der documenta fifteen verbunden, und was lässt sich daraus für zukünftige Vermittlungsprogramme lernen?

Von Helge Kaul, Terry Krug (2023)

Krisenbewältigung durch Alltagsrelevanz – eine explorative Untersuchung von Live-Musikspielstätten

Die Corona-Pandemie wirft die Frage auf, wie Kulturanbieter lange Phasen ohne Publikumsverkehr überleben und ihre kulturelle Bedeutsamkeit bewahren können. Ein Lösungsansatz liegt in der Steigerung der Relevanz dieser Anbieter im Lebensalltag der Besucher*innen. Aus einer explorativen Untersuchung von Live-Musikspielstätten werden hierfür relevante Einflüsse und Handlungsempfehlungen abgeleitet.

Von Lisa Unterberg (2023 / 2021)

Kulturelle Bildung - Überblick über das Forschungsfeld

Für das „Handbuch Interdisziplinäre Bildungsforschung“ (2021) skizziert dieser Überblicksbeitrag Theoriebezüge, Entwicklungslinien und Besonderheit des Forschungsfeldes Kulturelle Bildung. Bezugsdisziplinen, Erkenntnisinteressen und Forschungsdesigns werden beschrieben sowie Desiderate und zukünftige Perspektive aufgezeigt.

Von Sabine Bothner (2022)

Potenziale des Design Thinking zur Förderung von Schlüsselkompetenzen – empirische Studien in der Primarstufe

Kann in Fächern Kultureller Bildung der Primarstufe Kreativität, kollaborative Arbeit und Problemlösekompetenz bei Kindern gefördert werden? Zwei empirische Studien untersuchen den Einsatz von Design Thinking (DT) als didaktisch-methodische Vorgehensweise in Kunst/Werken (KW) und im Sachunterricht (SU).

Von Norma Köhler (2022)

Parität als Auftakt – Ergebnisse eines Lern-Lehr-Forschungsprojekts zur Zusammenarbeit von Kindern und Erwachsenen in der Jury des DKTF

Machtkritische Reflexionen zur Juryarbeit des 8. Deutschen Kinder-Theater-Festes: Plädoyer für eine Kulturarbeit des spielerisch-experimentellen Zusammenwirkens von Kindern und Erwachsenen und für die Überwindung von Binarität, Rollen- und Bewertungstraditionen in Kulturprojekten.

Von Christoph Scheurle, Daniel Cosic (2022)

Auf Augenhöhe gemeinsam entscheiden? Begleitforschung zur Jury-Arbeit beim Deutschen Kinder-Theater-Fest (DKTF)

Der folgende Text stellt die Forschungsergebnisse der Beobachtung der Jury für das Deutsche Kinder-Theater-Fest 2018 vor, die erstmals paritätisch mit Kindern und Erwachsenen besetzt war. Die partizipatorische Einbindung von Kindern in Entscheidungsprozesse, kann gelingen, wenn unterschiedliche Herangehensweisen und Auffassungen, an- und ernstgenommen werden.

Von Fabian Chyle-Silvestri, Michael Lazar (2022)

WE_COSMOS – Künstlerisch handeln und forschen im Stadtraum

WE_COSMOS war ein 2021 realisiertes transdisziplinäres Stadtraumprojekt, eine künstlerische Forschung als praxisorientierte Blaupause für performatives Umdeuten und Aneignen des öffentlichen Raumes. Konzipiert für die Partnerstädte Essen (Deutschland) und Tel Aviv (Israel) wurde die Interdependenz von Körpern und urbanem Raum erforscht.