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Empirische Forschung / Studien

Zahlreiche unterschiedliche Forschungsdisziplinen, Forschungsansätze und -methoden sind für die Forschung über die Nutzung und Qualität Kultureller Bildungsangebote von Bedeutung. Wissen und Erkenntnisse über historische und internationale Forschung, Begrifflichkeiten, Prozesse und Wirkungen Kultureller Bildung werden von den Autor*innen dargelegt, um die Praxis Kultureller Bildung zu verbessern. Die Beiträge ermöglichen eine Annäherung an das komplexe Forschungsfeld zu Künsten, Kultur und Bildung.

213 Beiträge im Themenfeld

Von Veronika Hofer (2025)

Ethische und demokratische Überlegungen zu monetären und nicht-monetären Teilnahmeanreizen (Incentives) in empirischer Forschung zu Kultureller Bildung

Dieser Text stellt sich die Frage, inwieweit Teilnahmeanreize (Incentives) in der empirischen Forschung zu Kultureller Bildung demokratisiert bzw. individualisiert werden können, um die Teilnahmebereitschaft von Studienteilnehmenden zu fördern und sowohl wissenschafts- und forschungsethische als auch empirische Standards zu wahren.

Von Jannis Burkhard, Kai Maaz (2025)

Schulen mit musischem Schwerpunkt. Eine Betrachtung aus der Perspektive des nationalen Monitorings

Die Bedeutung von Schulen mit musischem Schwerpunkt aus der Perspektive des nationalen Monitorings wird dargestellt. Ausgewertet werden NEPS Daten, inwiefern Gelegenheitsstrukturen (d.h. Schulen mit musischem Profil) existieren, wie Schüler*innen diese nutzen und welche Zusammenhänge es mit Persönlichkeitsmerkmalen oder politischer und sozialer Teilhabe gibt.

Von Katharina Witte (2025)

MUSIK - BEWEGUNG - SZENE: Ein Gestaltungsprozess in einer heterogenen Gruppe

Wie kann die Zusammenarbeit von Schule und Hochschule in sonderpädagogischen Kontexten genutzt werden, um künstlerisch- ästhetische Gestaltungsprozesse in einer heterogenen Gruppe zu einer gemeinsamen Gelingenserfahrung zu machen? Ein Theaterprojekt mit Schüler*innen und Studierenden wird im Hinblick auf das Potential improvisatorischer und partizipativer Vorgehensweisen dargestellt und diskutiert.

Von Ina Henning (2025)

Ästhetische Lern- und Lehrprozesse durch musikalische Improvisationen erfahrbar machen

Der Beitrag zeichnet anhand zweier Kooperationsprojekte zwischen einer Schule mit dem Förderschwerpunkt Hören und einem Musikdidaktikseminar einer Pädagogischen Hochschule unterschiedliche Aspekte ästhetischer Transformation durch musikalische Improvisation nach und zeigt Formen des Dazwischenbewegens, die inklusive Momente sozial als auch fachlich herausarbeiten.

Von Lisa Niederreiter (2025)

Das „Offene Atelier“ als inklusive Lehrveranstaltung an einer Hochschule des Sozialen

Der Beitrag umreißt die Konzeption, Durchführung und empirische Auswertung einer inklusiven, künstlerisch-methodischen Lehrveranstaltung an einem FB Sozialer Arbeit. Die Ergebnisse zeigen die prominente Funktion methodisch improvisierender künstlerischer Werkbegleitung für inklusive Prozesse und Lernerfolge. Die Prozesse des freien Kunstmachens lassen mentale Behinderungen zurücktreten, mögliche Zuschreibungen schwächen sich ab, Kooperationen entstehen.

Von Juliane Gerland, Rabea Beier (2025)

Zwischen „Chaos als Risiko“ und „Chaos als Chance“: Eine empirische Studie über inklusive musikalische Gruppenimprovisation ohne gemeinsame verbale Sprache

Der Beitrag beschreibt, wie musikalische Gruppenimprovisation als Methode in der inklusionsorientierten Hochschullehre eingesetzt werden kann. Anhand des Projekts „Sparkling! Gemeinsam improvisieren“ wird gezeigt, wie Musik nonverbale Interaktion ermöglicht, welche Herausforderungen und Chancen das Fehlen einer gemeinsamen Sprache bietet und wie Studierende daraus berufliche Handlungssicherheit entwickeln können.

Von Siri Hummel (2025)

Ein Lagebericht zum zivilgesellschaftlichen Kulturengagement

Der Beitrag fasst Ergebnisse aus der Metastudie des maecenata Instituts zum zivilgesellschaftlichen Kulturengagement zusammen. Diskutiert werden Erkenntnisse zum individuellen Engagement und zu zivilgesellschaftlichen Kulturorganisationen sowie die Rahmenbedingungen, unter denen dieses Engagement stattfindet.

Von Nikola Dicke, Fabian Hofmann (2025)

Doing Research – Ethnomethodologie in der Forschung zur Kulturellen Bildung

Ethnomethodologie kann das Methodenrepertoire der Kulturellen Bildung sinnvoll erweitern und zur Theoriebildung beitragen, indem neben Bildungsprozessen soziale Ordnungsprozesse mitreflektiert werden. Dies wird an zwei Beispielen veranschaulicht und gezeigt, wie Sinn- und Bedeutungskonstruktionen, Partizipation, explizite und implizite normative Setzungen sowie institutionelle Formierungen und Normierungen damit methodisch zugänglich und kritisch reflektierbar werden.

Von Michael Heinrich, Monika Schnabel, Katharina Weiß (2025)

Verständnis und Kategorisierung Kultureller Bildung. Eine quantitative Erhebung in der Europäischen Metropolregion Nürnberg

In Zeiten rigider Sparmaßnahmen besteht für Kulturelle Bildung (KB) die Notwendigkeit, sich an ihrem eigenen Anspruch messen zu lassen. Die Suche nach einer Beschreibbarkeit von Wirkdimensionen kann KB darin unterstützen, als gesellschaftlicher Bedeutungsträger bildungspolitisch sichtbarer und handhabbarer zu sein. Für diese Entwicklung hat die Studie Kategoriensysteme entwickelt und durch handelnde Akteur:innen gewichten lassen. Auch beinhalten die Ergebnisse wichtige Implikationen für die Regionalentwicklung und für künftige Forschung im Feld der KB.