Themenfeld:

Aus- und Weiterbildung

Beleuchtet werden künstlerische, kulturwissenschaftliche und pädagogische Ausbildungsgänge in der klassischen Kunstspartenperspektive, teils auch mit einer institutionen- bzw. arbeitsfeldbezogenen Perspektive; vorgestellt werden Ziele und Strukturen der Weiterbildung für Handlungsfelder Kultureller Bildung. Grundsatzfragen und Geschichte der Professionsentwicklung, der Arbeitsmarkt Kulturelle Bildung wie auch Herausforderungen für eine verbesserte inklusive Aus- und Weiterbildungspraxis werden thematisiert. Rassismuskritische und interprofessionelle Diskurse prägen den aktuellen Qualitätsdiskurs.

67 Beiträge im Themenfeld

Von Birgit Mandel (2023)

Künstlerische Interventionen – Erkenntnisse eines Pilotkurses zur Weiterbildung von Künstler*innen in der Kulturellen Bildung

Worin genau liegen die spezifischen Potentiale der Künste, die Künster*innen in soziale und kulturelle Bildungskontexte einbringen? Mit welchen Strategien arbeiten künstlerische Interventionen und unter welchen Bedingungen können sie kulturelle Bildungsprozesse auf individueller wie institutioneller Ebene auslösen? Lassen sich Projekte der Kunst- und Kulturvermittlung mit der eigenen Arbeit als Künstler*in verbinden? Erkenntnisse hierzu diskutiert dieser Beitrag.

Von Andrea Bramberger, Iris Bramberger, Elisabeth M. Eder (2022)

Die Bildungsinitiative „Im Laub“ — Repräsentationen von Gleichheit und Differenz

Die Bildungsinitiative „Im Laub" regt einen Umgang mit Differenz und Gleichheit an, der Richtung Egalität weist. Das multimodale Zusammenspiel von Text, Bild und Musik lädt Schüler*innen (der Primarstufe) dazu ein, Gleichheit und Differenz als Parameter eines Spektrums zu erfahren, das sie entdecken und mitgestalten können.

Von Ulrike Gerdiken, Barbara Lämmlein (2022)

Von Bigband bis Urban Gardening. Motivationale Gründe Studierender für ein kulturelles Engagement an Hochschulen

Fast jede Hochschule in Deutschland bietet ihren Studierenden Möglichkeiten, sich kulturell und kreativ zu engagieren. Dieses Angebot ist sinnvoll, denn es unterstützt den gelingenden Einstieg ins Hochschulleben und wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Studierenden aus.

Von Kirsten Winderlich (2022 / 2019)

Von den Rändern her – Zu Forschungsverständnis und -praxis der grund_schule der künste der Universität der Künste Berlin

Der Beitrag stellt Forschungsverständnis und -praxis der grund_schule der künste (g_dk) über den Begriff der forschenden Haltung sowie über das Konzept der Forschungswerkstatt an der Universität der Künste (UdK) dar und veranschaulicht dies an einem beispielhaften Lehr- und Forschungssetting. An der Schnittstelle von Hochschule, Schule und Kulturinstitution wird ein raumbezogenes Lehr- und Forschungsmodell konturiert, in dessen Mittelpunkt Bildung in, mit und durch die Künste steht.

Von Kerstin Hallmann, Fabian Hofmann, Jessica Knauer, Astrid Lembcke-Thiel, Kristine Preuß, Claudia Roßkopf, Miriam Schmidt-Wetzel (2022)

Digitale Collagen als Medium ästhetischer Interaktion

Dieser Beitrag des NFKB-Forschungsclusters dokumentiert einen Online-Workshop, dessen Arbeitsweise selbst interaktiv und partizipativ entlang der Tagungs-Thematik konzipiert war. In dem experimentellen Format des Erstellens von Collagen - in Gruppen auf dem digitalen Whiteboard - konturiert sich performativ ein ästhetisch-digitaler Möglichkeits- und Erfahrungsraum, in dem Perspektiven aller Beteiligten über Text, Bild und Sprache interaktiv in vernetzende Artikulationsformen treten und die Aspekte von Ästhetik, Digitalität und Macht in eindrücklicher Weise zum Tragen kommen.

Von Nicola Przybylka (2022)

Wer versetzt wen oder was wohin – und wozu? Eine kritische Auseinandersetzung mit Augmented und Virtual Reality in schulischen Bildungsangeboten

Der Beitrag geht dem Versetzen in andere Zeiten, Räume und Körper nach, welches mit AR und VR verknüpft wird. Anhand von AR- und VR-Anwendungen für die Fächer Sport, Geschichte und Geografie wird beispielhaft diskutiert, wie die von der Autorin in den Fokus gestellte Eigenschaft der ‹Entrahmung der Bildlichkeit› thematisch ausgestaltet wird und wie damit einhergehende Wissens- und Machteinschreibungen neue didaktische Herausforderungen schaffen.

Von Jutta Krauß, Anne-Marie Grundmeier (2022)

Kulturelles Erbe im Kontext von Kultureller Bildung – Betrachtungen zum „Tanzarchiv in Bewegung"

In dem Beitrag wird das interdisziplinäre Studierendenprojekt Tanzarchiv in Bewegung, welches im Sommersemester 2021 an der Pädagogischen Hochschule Freiburg stattfand, bezüglich der Weitergabe der immateriellen und materiellen Kulturgüter Tanz und Textil im Kontext der Kulturellen Bildung diskutiert.

Von Verena Freytag, Christiana Voss (2022)

„Irgendwas hat der Tanzsack bewirkt“ — Eine qualitative Studie zum Einsatz von Tanzsäcken in der Bewegungsimprovisation

Der Beitrag stellt eine Fallstudie vor, die den Einsatz von Tanzsäcken in einem interdisziplinären universitären Seminar in den Bereichen Tanz, Musik und Kunst mikroanalytisch in den Blick nimmt. Im Fokus der Analyse steht die Frage, wie sich das Material „Tanzsack“ auf die Bewegungsexploration der Studierenden ausgewirkt hat.

Von Peter Fauser (2021)

Kulturelle Schulentwicklung und die Rolle der Kunst

Die digitale Welt braucht die Schule nicht zur Wissensvermittlung. Das können andere besser. Corona lehrt: Kinder brauchen für ihr Lernen die erkundende und gestaltende Begegnung mit Menschen und Sachen. Der Kunst als siebenfacher Erfahrung der Freiheit kommt hier eine einzigartige Rolle zu.

Von Sebastian Weirauch (2021)

Zwischen Sozialistischem Realismus und künstlerischer Autonomie: Das Literaturinstitut „Johannes R. Becher”

Das Literaturinstitut „Johannes R. Becher“, das zwischen 1955 und 1993 in Leipzig existierte, war die erste und einzige Ausbildungsstätte für Autor*innen im deutschsprachigen Raum war. Welche produktiven Impulse gehen vom Institut auch heute noch aus? Zur Beantwortung dieser Frage werden kulturpolitische Debatten um das Institut rekonstruiert und literarische Texte von Absolvent*Innen in den Blick genommen.