Von Annemarie Matzke (2013 / 2012)
Künstlerische Praktiken als Wissensproduktion und künstlerische Forschung
Künstlerische Praktiken zeichnen sich durch eine spezifische Verflechtung kognitiver wie körperlich-habitueller Wissensformen aus. Für das Feld Kultureller Bildung ist dies von besonderer Bedeutung, da hier eine Verschiebung hinsichtlich tradierter Wissensordnungen zu konstatieren ist. Dies entspricht jenen Konzepten von Wissenskultur kultur- und wissenschaftshistorischer Studien, die darauf hinweisen, dass Wissen nicht als Korpus objektiver Wahrheiten verstanden werden kann, sondern durch soziale wie performative Handlungskontexte hervorgebracht wird (Lyotard 1986; Knorr-Cetina 2002).