Stichwort:

öffentlicher Kulturauftrag

2 Beiträge mit dem Stichwort

Von Birgit Wolf (2018)

Vier Flächenländer im Blick: Strategien und Programme zu Kultur und Bildung

Auf den Ebenen von Bund und Ländern existieren eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten für Kultur und Bildung mit jeweils spezifischen Zielsetzungen. Dieser Beitrag wirft einen aktuellen Blick auf vier Bundesländer und deren Strategien, geförderte Strukturen, Netzwerke der ehren- und hauptamtlichen Akteure, auf Erfolge und Hürden. Aufgezeigt werden beispielhaft (Modell)Programme der Kulturellen Bildung in ländlichen Räumen aus vier Flächenländern: Brandenburg, Hessen, Niedersachsen und Sachsen. Trotz der spezifischen Zuschnitte eint diese Programme die interdisziplinären und intergenerativen Ansätze ebenso wie gemeinsame Strategien zwischen Bewahren und Erneuern sowie der Stärkung der Akteure vor Ort durch Beratung, Vernetzung und Qualifizierung. Doch reicht dies, um die Unterschiede zwischen Stadt und Land auszugleichen?

Von Oliver Scheytt (2013 / 2012)

Pflichtaufgabe, Grundversorgung, Infrastruktur: Begründungsmodelle der Kulturpolitik

Kulturpolitische Diskussionen haben sich in den letzten Jahrzehnten immer wieder an „Leitvokabeln“ festgemacht. „Kulturelle Vielfalt“ und „kulturelle Teilhabe“ etwa beschreiben Auftragslagen des kulturpolitischen Pflichtenheftes. Eine durchgehende Diskussion gibt es in Bezug auf die Rolle des Staates und der Kommunen im kulturellen Leben. Eine juristische Begründungslinie knüpft an der Frage an, ob Kulturarbeit eine freiwillige Leistung oder eine Pflichtaufgabe sei. Eine kulturpolitische Begründungslinie basiert auf den Leitbegriffen „kulturelle Grundversorgung“ und „kulturelle Daseinsvorsorge“.