Von Hanne Seitz (2015 / 2006)
Performative Praxis und Kunst: Ereignisse im Quadrat. Matrix für Performances an der Schnittstelle zum Tanztheater
Prozess- und gegenwartsgebunden eröffnet die Performance Art einen Ereignisraum, der das Handeln und damit auch den Körper in den Mittelpunkt rückt. Performance ist Arbeit am biographischen wie auch gesellschaftlichen Material. Ihr Anliegen ist es herauszufinden, wie der Körper im Handeln Wirkung und somit Wirklichkeit erzeugt, wie diese wahrgenommen und gerade auch im Kontext eines Gruppengeschehens gedeutet und verändert werden kann. Mit Blick auf die Frage, wie Aktionskünste zu lehren und zu lernen seien und mit der Ausrichtung auf die „Bezugskunst" des Tanztheaters wird das Konzept der „Matrix" als Modell für eine performative Bildungs- und Kunstpraxis entwickelt.