Stichwort:

Jugendpolitik

6 Beiträge mit dem Stichwort

Von Tom Braun (2024)

Nützlichkeitserwartungen der Jugendpolitik – Herausforderungen für die kulturelle Kinder- und Jugendbildung

Ausgehend von den gesetzlichen Grundlagen problematisiert der Artikel die von Leitbegriffen der Jugendpolitik ausgehenden Nützlichkeitserwartungen, die sich gleichermaßen an die Adressat:innen wie die Pädagogik richten. Fragen der Anerkennung von Kindern und Jugendlichen werden entlang gesellschaftlicher Kategorien wie der des ‚mündigen Subjekts‘ betrachtet, und gefragt wird nach dem kritischen Beitrag der Kulturellen Bildung zur Bewältigung aktueller Herausforderungen.

Von Gerd Taube (2019)

Wege ins Theater führen über die Hauptstraße der Partizipation - Jugendpolitik für kulturelle Teilhabe

Wie können Kinder und Jugendliche, insbesondere jene, die unter prekären Bedingungen aufwachsen, die Chance erhalten, Theater für sich zu entdecken? Der Beitrag macht Erfahrungen des Projekts „Wege ins Theater!“ im Rahmen des Programms „Kultur macht stark" zugänglich und positioniert sich aus jugendpolitischer Verantwortung für kulturelle Teilhabe.

Von Birgit Wolf (2015)

Kulturelle Bildung zwischen kultur-, bildungs- und jugendpolitischen Entwicklungen: 50 Jahre der BKJ – eine Analyse

Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) hat in den vergangenen fünf Jahrzehnten durch ihre Konzept- und Lobbyarbeit das Arbeitsfeld der Kulturellen Bildung maßgeblich geprägt. Ihre Impulse wie die ‚KinderKulturWochen’, die ‚Freiwilligendienste in Kultur und Bildung’ oder zur Qualitätssicherung durch Evaluation waren richtungsweisend. Im Kontext der Zeitgeschichte und jugend-, bildungs- und kulturpolitischen Rahmenbedingungen hat die Autorin in ihrer Dissertation die Entwicklung des Dach- und Fachverbandes und seine inhaltlichen, strategischen und organisatorischen Ausrichtungen analysiert und dargestellt.

Von Klaus Schäfer (2013 / 2012)

Jugendpolitik und Kulturelle Bildung

Wie notwendig eine offensive Kinder­- und Jugendpolitik ist, ist in den letzten Jahren immer deutlicher geworden. Einerseits hat der gesellschaftliche Wandel mit seinen sozialen und ökonomischen Veränderungen und den daraus resultierenden Folgen für junge Menschen den Schutz-­ und Unterstützungsgedanken und die Begleitung junger Menschen auf dem Weg ins Erwachsenenalter immer dringlicher gemacht. Andererseits steht heute im Zentrum pädago­gischen Handelns primär das Ziel der Ermöglichung von Teilhabe aller jungen Menschen am gesellschaftlichen Fortschritt, an den Bildungschancen und an den sozialen und kulturellen Perspektiven.

Von Hildegard Bockhorst (2013 / 2012)

Überblick für die Bundesebene: Rahmenbedingungen, Zuständigkeiten und Förderschwerpunkte von Jugend-, Kultur- und Bildungspolitik

In Deutschland sind rechtliche Rahmenbedingungen und Förderstrukturen für die Kulturelle Bildung nur in Abhängigkeit von folgenden Aspekten zu betrachten: (1) dem kooperativen Föderalismus, in welchem sich die föderalen Ebenen von Bund, Ländern und Kommunen die staatliche Verantwortung für die Förderung von Kultur und Bildung teilen, (2) den zwischen den drei Sektoren Staat bzw. öffentliche Hand, Markt und frei­-gemein­nützigem Bereich/Drittem Sektor zu differenzierenden Verantwortlichkeiten für Strukturen und Angebote der Kulturellen Bildung; (3) der Dualität von Kultureller Bildung sowohl in der Schule wie außerhalb von Schule; (4) der arbeitsteiligen Zuordnung der Kulturellen Bildung zu unterschiedlichen politischen Handlungsfeldern mit von Bundesland zu Bundesland anders entschiedenen Ressortzuständigkeiten.

Von Mark Schrödter (2013 / 2012)

Wohlergehensfreiheit – Welche Lebenschancen brauchen junge Menschen? Der Capability-Ansatz als möglicher Orientierungsrahmen

In der Kinder-­ und Jugendpolitik dominiert derzeit die Orientierung an der ökonomischen Funktion von Bildungsangeboten. Kindheit und Jugend ist in diesem politischen Diskurs nicht primär als eine eigenständige Lebensphase thematisch, in der ein besonderer Bildungsbedarf anfällt, sondern als Phase des Aufbaus von Humankapital. Nun ist es aber bereits aus einer rein ökonomischen Perspektive wenig sinnvoll, Kinder-­ und Jugendpolitik ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der Humankapitalinvestition zu betrachten.