Stichwort:

Alter(n)

19 Beiträge mit dem Stichwort

Von Miriam Haller (2024 / 2023)

Resonante Transformationen. Kulturelle Bildung im Alter

Kulturelle Bildungsangebote bilden Resonanzräume, in denen das leibliche Erleben des Alter(n)s, die Ambivalenzen des Alter(n)s und die Emotionen angesichts von Veränderungsanforderungen, die das Alter mit sich bringt, einen ästhetischen Ausdruck finden. Der Beitrag erweitert die aktuelle Debatte über Transformation und Kulturelle Bildung und zielt darauf ab, den Theoriehorizont der Kulturgeragogik für die Theorie transformatorischer Bildung zu öffnen.

Von Michael Obermaier, Rita Molzberger (2023)

Kulturelle Bildung und Tanz unter dem Vorzeichen der Digitalität. Eine explorative Studie mit Senior*innen im Elementaren Tanz

Die Studie untersucht die Potentiale der Umstellung eines analogen auf ein – pandemiebedingt – digitales Tanzangebot bei Menschen im Alter zwischen 68 und 83 Jahren. Sie liefert viele Hinweise darauf, dass solche Angebote auch für wenig medienaffine Senior*innen ein großes Unterstützungspotential sowohl auf der physiologischen als auch auf der psychosozialen Ebene bieten.

Von Hanna Lena Hohmann (2023)

Theater und Alter(n) – Alter(n)sbilder im Kontext einer intergenerationellen Theatergruppe

Dieser Beitrag untersucht, inwiefern sich nach der (Selbst-)wahrnehmung der Teilnehmenden einer intergenerationellen Theatergruppe deren Alter(n)sbilder verändert haben und analysiert, inwiefern der Theaterkontext ein gelingendes Umfeld darstellt, um den Austausch zwischen den Mitgliedern unterschiedlicher Generationen zu fördern.

Von Miriam Haller (2021)

Heterotopien des Alters? Mediale Räume kultureller Altersbildung in Zeiten von Corona

Anhand von drei Fallbeispielen analysiert die Autorin aus kulturgerontologischer Perspektive im Anschluss an Michel Foucaults Begriff der Heterotopie mediale Räume kultureller Altersbildung in Zeiten von Corona. Welche medialen Brücken und Kanäle wurden in künstlerisch-kulturgeragogischen Projekten gebaut und genutzt, um die Mauern und Gräben zu überwinden, die das Pandemie-bedingte Gebot der physischen Distanz zu älteren Menschen errichtet hat?

Von Miriam Haller (2020 / 2011)

Altersbilder und Bildung: Bildungstheoretische Überlegungen im Anschluss an Michel Foucaults Konzept des Alters als Heterotopie

Der Artikel ist der vierte in einer Reihe, in denen die Autorin Butlers Geschlechter-Theorie auf kulturelle Konstruktionen des Alter(n)s transferiert und die Tragweite ihres performativitätstheoretischen Ansatzes für unterschiedliche Ebenen des Altersdiskurses auslotet.

Von Miriam Haller (2020 / 2010)

Undoing Age: Die Performativität des alternden Körpers im autobiographischen Text

Der Artikel überträgt Butlers Geschlechter-Theorie auf die kulturelle Konstruktion von Alter und Geschlecht und schärft das Konzept von „Ageing trouble“ (Haller 2020/2004) sowie das von „Doing Age“ und „Undoing Age“ am Beispiel der Analyse von autobiographischen Texten. Der Artikel steht in Zusammenhang mit vier weiteren Aufsätzen der Autorin, die die Tragweite ihres performativitätstheoretischen Ansatzes für den kulturellen Altersdiskurses ausloten.

Von Miriam Haller (2020 / 2005)

Unwürdige Greisinnen: „Ageing trouble" im literarischen Text

Der Artikel überträgt Judith Butlers Geschlechter-Theorie auf die kulturelle Konstruktion von Alter und Geschlecht und schärft das Konzept von „Ageing trouble“ im Hinblick auf die kulturelle Performanz und Performativität. Er zeigt auf, dass in der Literatur des 20. Jahrhunderts der Topos des Altersspotts als entwicklungsfähiges Medium erscheint, um Alternativen zum herrschenden Altersbild zu entwickeln.

Von Miriam Haller (2020 / 2004)

Literarische Stereotype des Alter(n)s und Strategien ihrer performativen Neueinschreibung

Der Artikel überträgt Judith Butlers Geschlechter-Theorie auf die kulturelle Konstruktion des Alter(n)s und überprüft die Tragweite eines Konzepts von ‚Ageing trouble‘ anhand der Analyse von Altersstereotypen und deren Neueinschreibung in literarischen Texten. Vier weitere Aufsätze der Autorin wird kubi-online in Kürze veröffentlichen, um die Tragweite dieses performativitätstheoretischen Ansatzes für den kulturellen Altersdiskurs auszuloten.

Von Nina Lauterbach-Dannenberg (2019)

Kulturelle Teilhabe Älterer in ländlichen Räumen – Ermöglichungsstrukturen schaffen durch Innovation, Vernetzung, Partizipation und Eigensinn

Für ältere Menschen im ländlichen Räumen entstehen neue Erfordernisse, die kulturelle Teilhabe zu stärken. Innovative Strategien im Bildungs- und Kulturbereich gilt es zu entwickeln, um für die Zielgruppe der Älteren attraktiv zu bleiben und sie zur Mitgestaltung zu befähigen. Welchen Wert innovative, vernetzte und eigensinnige Projekte – vor allem Projekte mit einer partizipativen Grundhaltung – haben, da durch sie „Ermöglichungsstrukturen“ in ländlichen Räumen geschaffen werden können, zeigen viele Beispiele guter Praxis.

Von Heiner Gembris (2017 / 2016)

Späte Blüte: Musikalische Begabung und Alter

Nach einem Blick auf die aktuelle Forschungslage werden die Bedeutung relevanter Grundannahmen der Lifespan-Psychologie für die Begabungspsychologie dargestellt und eine Arbeitsdefinition der Begriffe Musikalität, Begabung und Talent vorgelegt. Obwohl einige Argumente dafür sprechen, dass die musikalische Begabung im Laufe des Lebens insgesamt relativ stabil bleibt (Niveaustabilität), ist anzunehmen, dass die Strukturstabilität aufgrund von Veränderungen in unterschiedlichen Teilkomponenten musikalischer Begabung eher einem Wandel unterliegen kann. In Korrespondenz zur Intelligenzentwicklung wird das Modell der fluiden und kristallinen musikalischen Begabung erläutert. Das vorgeschlagene Konzept der „musikalischen Reservekapazität“ soll die Möglichkeiten zur musikalischen Entwicklung insbesondere im höheren Erwachsenenalter begründen und einen theoretischen Rahmen für entsprechende empirische Forschung liefern.