Dossier: Aufruf zum Thema der Jahrestagung 2024
„Methoden Kultureller Bildung überdenken“
Am 10./11. September fand die gemeinsame Tagung der Wissensplattform kubi-online und des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung an der IU Internationale Hochschule Köln statt. 140 Teilnehmenden kamen in einen anregenden Austausch über Implikationen und Machtstrukturen von Methoden in der Kulturellen Bildung. Im Frühsommer 2025 soll ein Dossier zum Tagungsthema erscheinen, in welchem die Tagungsreferent*innen ihre Beiträge veröffentlichen, aber auch weitere Expert*innen eingeladen sind, sich zum Methoden-Thema zu positionieren.
Aufruf für das geplante Dossier
Kulturelle Bildung ist eng mit methodischen Entscheidungen verknüpft – mit Entscheidungen für Vermittlungs- und Forschungsmethoden, künstlerische Strategien und (kultur-)pädagogische Verfahren bzw. partizipative und kollaborative Arbeitsweisen etc. Sie spiegeln unterschiedliche fachliche Zugänge und Domänen, Selbstverständnisse und Professionen wider. Mit einem Dossier möchten wir den Diskurs zu Methoden in der Forschung, Lehre und Vermittlungspraxis Kultureller Bildung erweitern und einen Beitrag zu einer kritischen und systematischen Auseinandersetzung leisten.
Wir laden zu Beiträgen ein, die aus unterschiedlichen Perspektiven u.a. folgende Fragen beleuchten:
- Welche Haltungen und (Wissens-)Kontexte prägen das methodische Handeln in der Kulturellen Bildung?
- Welche theoretischen, empirischen und praktischen Perspektiven beeinflussen methodische Zugänge, Diskurse und Konzepte Kultureller Bildung aktuell?
- Wie spielen methodische Perspektiven der Künste, der Vermittlung und der Wissenschaft zusammen?
- Welche machtvollen Vorannahmen und Muster sind den Methoden (inhärent) eingeschrieben?
- Inwiefern lassen sich methodische Dimensionen Kultureller Bildung systematisieren?
Autor*in werden!
Bei Interesse an einem Beitrag zum Thema kontaktieren Sie uns. Beitragsfrist ist der 31.01.2025.
kubi-online Redaktion: Hildegard Bockhorst // redaktion@kubi-online.de // Fon: 0179 205 1972 oder
Kerstin Hübner // kerstin.huebner@bundesakademie.de // Fon: 0174 68 08 790.
Auf kubi-online stöbern! Schon jetzt finden Sie hier spannende Beiträge zu Methodenfragen. Beispielsweise diese Titel:
- Nübel, Damaris (2024): Biografisches Schreiben in der Bildungsarbeit von Jugendfreiwilligendiensten. Didaktische und methodische Perspektiven
- Dicke, Nikola / Fuß, Fabienne (2023): „Was machst du jetzt daraus?“ – Bricolage und Improvisation im Kunstunterricht einer 4. Klasse
- Chyle-Silvestri, Fabian / Lazar, Michael (2022): WE_COSMOS – Künstlerisch handeln und forschen im Stadtraum
- Hadji, Nazfar (2022): Musiklernen im familiären Alltag — Ethnografie in der Anwendung
- Strutz, Hildegard (2021): Das PINX-Pattern-Prinzip: Eine Praxis für demokratische und partizipative Prozesse
- Surkamp, Carola / Wirag, Andreas (2021): Strukturanalysen von Angeboten Kultureller Bildung am Beispiel Theater: Ziele, Inhalte und Methoden
- Lobert, Verena (2020): Forschendes Theater für Kinder: Exemplarische Transfermethoden zwischen den Programmen TUKI ForscherTheater und TUKI Bühne
- Bereswill, Mechthild / Freytag, Verena (2019): ZU_MUTUNGEN: ästhetische Zugänge in einem interdisziplinären universitären Seminar als Chance
- Seitz, Hanne (2015): Performative Research
- Fink, Tobias (2014): Die Videografische Rahmenanalyse (VRA) – eine Methode zur Erforschung (kultur)pädagogischer Praxis
- Hill, Burkhard (2014): Fallverstehen – Praxisforschung – Handlungsforschung. Drei sozialwissenschaftlich begründete Zugänge zur Erforschung der Kulturellen Bildung
- Hennefeld, Vera (2013): Zum Einsatz sozialwissenschaftlicher Datenerhebungsmethoden im Rahmen der Evaluation Kultureller Bildung
Weitere Informationen
In einem Book of Abstracts werden die Tagungsbeiträge vorgestellt. Auf der Website des Forschungsnetzwerk können Sie darauf zugreifen. Wenn Sie mehr über den Hintergrund des Tagungsprogramms erfahren möchten, können Sie hier den Call zur Tagung nachlesen.
Die Wissensplattform „kubi-online: Wissenstransfer für Kulturelle Bildung“ wird getragen von der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW, der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel, der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung und der Stiftung Universität Hildesheim. Sie wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.