Themenfeld:

Wissenschaft

Im Themenfeld „Wissenschaft" finden Nutzer*innen der Wissensplattform kubi-online alle Fachbeiträge zusammengestellt, die aus theoretischer Perspektive Begriffs- und Praxisentwicklungen beleuchten und Erkenntnisse empirischer Forschung und wissenschaftlicher Studien diskutieren.

Um angesichts der Summe dieser vielen Theorie- und Forschungsartikel eine Orientierung zu erleichtern, sind alle wissenschaftlichen Texte auf kubi-online zusätzlich folgenden vier Rubriken zugeordnet: 

566 Beiträge im Themenfeld

Von Britta Klopsch, Elisa Adams (2024)

Didaktische Positionen von Lehrkräften an Kulturschulen – Erkenntnisse einer Umfrage in Baden-Württemberg

Unterschiedliche didaktische Positionen führen zu unterschiedlichen Schwerpunkten im Unterricht. Dieser Beitrag beleuchtet, ob Lehrkräfte an Kulturschulen in Baden-Württemberg sich in ihrer Herangehensweise an Unterricht unterscheiden oder ob eine „gemeinsame Sprache kulturell-ästhetischen Arbeitens“ an Schulen gesprochen wird.

Von Christine Wingert (2024)

Kulturpolitik für ländliche Räume. Kulturverständnisse und Ländlichkeitskonzepte in Landeskulturpolitiken

Die Länder unterstützen mit ihren kulturpolitischen Strategien und Instrumenten auch Kunst, Kultur und Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen. Welche Kulturbegriffe und Vorstellungen von Ländlichkeit manifestieren sich in den Landeskulturpolitiken? Auf Grundlage einer Studie, herausgegeben vom Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft, plädiert dieser Beitrag für differenzierte Förderstrategien für kulturelle Vielfalt und Teilhabe in ländlichen Räumen. Er ist ein überarbeiteter Nachdruck und fasst insbesondere die Analyseergebnisse der Studie (Wingert 2024) zusammen.

Von Johanna Kaiser (2024)

Theaterpädagogische und interdisziplinäre Impulse im Austausch zwischen städtischem und ländlichem Raum

Der Beitrag, eine exemplarische Untersuchung im Kontext demografischer Entwicklung, beleuchtet die Projekte Theater der Erfahrungen auf Landpartie und Bühne frei für gutes Älterwerden in Stadt und Land und reflektiert soziale Kulturarbeit als Anstoß zur Entwicklung gemeinschaftlicher Strukturen. Die Idee dabei ist, mit milieuübergreifenden kulturellen Bildungsangeboten Räume der Begegnung und des Aushandelns anzubieten, in denen kulturelle Praktiken nicht als Distinktionsmittel in einer möglichen Hierarchie zwischen Stadt und Land wirken.

Von Birgit Mandel (2024)

Kulturvermittlung, Kulturmanagement und Audience Development als Strategien für Kulturelle Bildung

Der Beitrag reflektiert Ziele, Aufgaben und Funktionen sowie Instrumente und Methoden von Kulturvermittlung, Kulturmanagement und Audience Development. Er dient der Begriffsklärung und historischen Einordnung. Vorgestellt werden zudem Erkenntnisse der Publikumsforschung sowie Strategien, um mehr, neue und diversere Kultur-Besucher*innen zu erreichen. Kulturvermittlung ist Voraussetzung dafür, dass Kunst und Kultur relevant werden für das Leben unterschiedlicher sozialer Gruppen und Menschen zusammenbringen, die sich sonst nicht mehr begegnen.

Von Nina Kolleck (2024)

Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen

Nina Kolleck diskutiert – in ihrer Rolle als Projektleiterin des Metavorhabens („MetaKLuB“) der BMBF-Förderrichtlinie „Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen“ – Erfahrungen und Erkenntnisse, Herausforderungen und Potenziale der Kulturellen Bildung in ländlichen Räumen. Sie führt mit diesem Video-Interview in das kubi-online Dossier „Neuvermessung Land!“ ein.

Von Dario Gödecke, Nele Gittermann, Birgit Mandel (2024)

Theaterpublikum in ländlichen Räumen: Zusammensetzung, Motivationsgründe und Audience Development

Gibt es Unterschiede im Theaterpublikum städtischer und ländlicher Räume und wenn ja, worin bestehen diese? Wer sind die Anbieter von Theater in ländlichen Räumen, und wie gestalten diese jeweils die Beziehungen zu ihrem Publikum? Der Artikel stellt zentrale Ergebnisse zu Publikum und Anbietern darstellender Künste in ländlichen Regionen vor.

Von Uwe Koeberich, Simon Rosen (2024)

Queere (Un-)Sichtbarkeit im Spannungsfeld von Identitätssuche und heteronormativer Geschlechterordnung

Die Autoren untersuchen in ihrer gemeinsam verfassten Bachelorarbeit ausgewählte Werke der zeitgenössischen Kinder- und Jugendliteratur hinsichtlich der Repräsentation queerer Lebensweisen und fragen nach der Relevanz literaturpädagogischen Handelns in der Kinder- und Jugendhilfe. Der Text basiert auf dem Gutachten von Damaris Nübel und Norbert Frieters-Reermann.

Von Nils Zimmer, Felica Selz (2024)

Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen – Impulse aus der kritischen Raum- und Landforschung

Ländliche Räume weisen eine Reihe an Gemeinsamkeiten und Überschneidungen auf, mit denen wir uns im Anschluss an aktuelle Erkenntnisse aus der Kritischen Raum- und Landforschung auseinandersetzen. Vor dem Hintergrund eines relationalen Raumverständnisses werden Bedingungen für die Umsetzung und Etablierung kultureller Bildungsangebote diskutiert, ebenso wie die Frage, wie diese auf die Konstitution des Raumes rückwirken.

Von Kaspar Maase (2024)

Ästhetische Wahrnehmung als Grundelement menschlichen In-der-Welt-Seins – Zu einigen Forschungsansätzen

In der Ästhetik wie in der Ethnologie wird die Auffassung vertreten, dass alle Menschen „Schönes“ schätzen. Anders formuliert: Alle nehmen die Welt ästhetisch wahr. Eine Erklärung dafür ist, dass Menschen wesentlich sinnlich wahrnehmen. Zugleich liegt sinnliche Wahrnehmung allen ästhetischen Interaktionen zugrunde, ist also grundlegend für Kulturelle Bildung. Der Beitrag stellt Theorieansätze vor, die die Annahme begründen, dass menschliches (Zusammen-)Leben nicht ohne ästhetische Kommunikation und Interaktion gedacht werden kann.

Von Helge Kaul (2024)

Ein strategischer Bezugsrahmen zur integrierten Entwicklung eines teilhabeorientierten Audience Development

Während die Relevanz kultureller Teilhabe generell erkannt wird, lässt ihre wirksame Umsetzung zu wünschen übrig. Der Artikel versucht, Potenziale in Kulturvermittlung und Kulturmarketing zu bündeln und in einen strategischen Bezugsrahmen zu fassen, Daraus lassen sich integrierte Zielkombinationen sowie geeignete Instrumente und Evaluationsansätze für ein teilhabeorientiertes Audience Development ableiten.