Stichwort:

Theatervermittlung

5 Beiträge mit dem Stichwort

Von Christoph Scheurle (2025 / 2021)

Gegen: Haltung! Theater als sozialkünstlerisches Projekt im Kontext Sozialer Arbeit

Theaterpädagogik im Rahmen Sozialer Arbeit wird oftmals als rein soziales Projekt (miss)verstanden. Ursächlich dafür ist eine Haltung, die an bestimmte Normative geknüpft ist und auf politisches Empowerment zielen. Theater als sozial-künstlerisches Projekt will aber auch ästhetisch empowern. Dafür muss soziale Wirklichkeit nicht nur analysiert und reflektiert, sondern in der Bühnenrealität auch künstlerisch transformiert werden. Künstlerisch-ästhetische Verfahren, die dabei zur Anwendung kommen, bedingen eine offene Haltung.

Von Damaris Nübel (2025 / 2024)

Theater in der Kita: Ein Katalysator für Bildungsprozesse in der frühen Kindheit

Anhand des Stuttgarter Kita-Abo-Projekts wird die Funktion von Theater in der frühkindlichen Bildung analysiert und dessen Einfluss auf sprachliche, soziale und ästhetische Bildungsprozesse bewertet. Es wird dargelegt, dass Theater als Medium sowohl rezeptive als auch produktive Erfahrungsdimensionen eröffnet und Selbstbildungsprozesse sowie Teilhabe von Kindern, unabhängig von der sozialen Herkunft, fördert.

Von Patricia Stainer (2022)

Von der Barriere zur Brücke? Teilhabe-fördernde Strategien im (Musik-)Theatermarketing

Marketing ist eine Schlüsselfunktion im Audience Development und könnte insbesondere jungen, weniger affinen Zielgruppen die Theaterkunst näherbringen – doch wie kann dies theoretisch aussehen und was ist in der Praxis überhaupt umsetzbar? Das hier vorgestellte Dissertationsprojekt überprüft die These, dass auch das Marketing der Theater eine besuchsverhindernde Barriere sein kann.

Von Ute Pinkert, Ulrike Hentschel (2017)

Theaterpädagogisches Wissen und gesellschaftliches Handeln - Überlegung zu einer reflexiven Theaterpädagogik

Der Beitrag dient der Vertiefung des Diskurses um „Wissensformen Kultureller Bildung". Er erläutert, was unter einem wissenstheoretischen Zugang zur Theaterpädagogik verstanden werden und welche Implikationen dieser für theaterpädagogische Praxis und Theorie haben kann. Thematisiert werden der zugrundeliegende Wissensbegriff, die kulturelle und historische Bedingtheit des Wissens und schließlich die Reflexivität des Wissens. Ausgehend davon werden Elemente einer Didaktik aus wissenstheoretischer Perspektive angesprochen und nach den Bedingungen von Vermittlung und einem adäquaten Lehr-Lernverständnis gefragt.

Von Ute Pinkert (2016)

Theater und Vermittlung. Potentiale und Spannungsfelder einer Beziehung

Mittlerweile gibt es kaum noch ein Theater in Deutschland, das keine TheaterpädagogIn beschäftigt, der Bereich professionalisiert sich. Für eine strukturelle Beschreibung dieses Arbeitsfeldes von Theaterpädagogik ist es lohnend, zwischen verschiedenen Theaterformen zu unterscheiden und diskursive Auffassungen von Vermittlung zu diskutieren.