Von Christopher Wallbaum (2023)
Stichwort:
Praxistheorie
7 Beiträge mit dem Stichwort
Das praxistheoretisch fundierte Modell „Musikpraxen erfahren und vergleichen“ (Mev) stellt eine Lösungsmöglichkeit für grundsätzliche Probleme Interkultureller Musikpädagogik (IMP) dar, die so oder ähnlich in vielen Feldern Kultureller Bildung erscheinen. Der Begriff des Dritten Raumes nach Homi K. Bhabha im Titel signalisiert, dass und wie Mev die kulturelle Dimension von Musik und Pädagogik reflektiert und einwebt.
Von Nora Leinen-Peters, Johanna Borchert (2022)
Umgrenzung des Kulturbegriffs im Bildungsdiskurs
Obwohl im Diskurs rund um Kulturelle Bildung Konsens über die Abkehr von Hegemonien besteht, durchflechten diese immer noch auf mehreren Ebenen die Auswahl Kultureller Bildungsinhalte. Der Beitrag reflektiert, wie dieser Problematik - mithilfe der kultursoziologischen Perspektive von Andreas Reckwitz - am Beispiel der Musikpädagogik begegnet wird.
Von Nikola Dicke (2022)
Spielen und Spiele-Erfinden als riskante und reflexive kulturelle Bildungspraxis
Der Mensch ist nicht als überdauerndes Ganzes und autonomer Urheber seiner Handlungen zu verstehen, sondern verfügt nur begrenzt über sich selbst und die Ausgänge seiner Handlungen. So verstanden kann Handeln und Subjektivierung im Spiel und Spiele-Erfinden ermöglicht werden.
Von Christin Lübke (2022)
Körperlich handeln, bis Kunst entsteht – Performancekunst im Kunstunterricht praxeologisch betrachtet
Schüler*innen, die sich im Kunstunterricht mit Performance Art auseinandersetzen, stehen im Fokus des Beitrags, welcher die durch Handlungen ausgelösten Verschiebungen in der künstlerisch-performativen Auseinandersetzung beschreibt und anhand praxistheoretischer Überlegungen befragt.
Von Stefan Gebhard (2022)
Subjektivierungsforschung in der Kulturellen Bildung: Künstler*innen-Subjekte zwischen Kunst, Ökonomie und Bildung
Die rekonstruktive Subjektivierungsforschung wirft ein neues Licht auf alte Fragen: Wie arbeiten Künstler*innen an Schulen? Wer verändert im Spiel zwischen Kunst und Schule wen – und wie?
Von Sebastian Weirauch (2021)
Zwischen Sozialistischem Realismus und künstlerischer Autonomie: Das Literaturinstitut „Johannes R. Becher”
Das Literaturinstitut „Johannes R. Becher“, das zwischen 1955 und 1993 in Leipzig existierte, war die erste und einzige Ausbildungsstätte für Autor*innen im deutschsprachigen Raum war. Welche produktiven Impulse gehen vom Institut auch heute noch aus? Zur Beantwortung dieser Frage werden kulturpolitische Debatten um das Institut rekonstruiert und literarische Texte von Absolvent*Innen in den Blick genommen.
Von Stefan Gebhard (2020)
„Doing Artist" - Eine praxistheoretische Perspektive auf das Tun von Künstler*innen in bildenden Kontexten
Nachdem die Situation von Künstler*innen an Schulen umrissen und die zugrundeliegenden praxistheoretischen Prämissen dargelegt sind, zeigt der Beitrag entlang zweier Argumentationsstränge – der Materialität sowie Iterabilität künstlerischer Praxis – auf, worin der Gewinn einer praxistheoretischen Perspektive auf künstlerisches Handeln liegen kann.