Von Thomas Blum (2024)
Stichwort:
Migration
11 Beiträge mit dem Stichwort
Von Marion Gerards, Norbert Frieters-Reermann (2022)
Kulturelle Bildung: macht- und rassismuskritisch befragt. Von der Diskursforschung zur Handlungsverantwortung
Von Magdalena Kühne (2022)
Durch Kunst Bewusstsein und partizipative Räume in Côte d’Ivoire schaffen
Von Stefanie Kiwi Menrath (2019 / 2018)
Integration? Diversity! Kulturelle Bildung in der heterogenen Gesellschaft
Von Kristina Stang (2017)
„Kultureinrichtungen öffnet euch.“ Kooperationen für mehr Perspektiven
Viel ist in den letzten Jahren an Kulturinstitutionen appelliert worden, sich zu „öffnen“. Der postulierte Reformbedarf bezieht sich auf personelle Strukturen, Programmangebot und adressiertes wie erreichtes Publikum der Kulturinstitutionen. In all diesen Bereichen bildet sich in aller Regel die reale gesellschaftliche Heterogenität (noch) nicht ab. Die Gesellschaft ist weit weniger weiß, männlich, heterosexuell, autochthon deutsch und akademisch geprägt als die mehrheitlich vorhandenen Strukturen, Outputs und NutzerInnen der subventionierten Kunst- und Kultureinrichtungen. Seit Jahresende 2015 wird die Öffnungsdebatte mit einiger Zuspitzung geführt. Im Kontext der hohen Zuzugszahlen wird Deutschland seitdem als plurale Einwanderungsgesellschaft neu diskutiert. Konzepte von Integration und Inklusion werden entworfen, auch der diversitätsorientierten Organisationsentwicklung kommt eine erhöhte Aufmerksamkeit zu – nicht nur, aber eben auch im Kulturbereich. Dieser Beitrag knüpft an den Öffnungsdiskurs aus der Praxisperspektive, namentlich aus den Erfahrungen der Berlin Mondiale, heraus an. Es handelt sich dabei um ein Programm, in dessen Rahmen Berliner Kulturinstitutionen langfristige Kooperationen mit Unterkünften für Geflüchtete eingehen.
Von Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss (2017)
Bei sich selbst anfangen... Kulturelle Bildungsarbeit vor dem Hintergrund von Flucht und Migration
Stichwörter
Um angesichts einer immer diverser werdenden Gesellschaft weiterhin relevante Kulturarbeit zu leisten und mehr Teilhabe zu ermöglichen, muss bei den Strukturen der Kultureinrichtungen angesetzt werden. Der folgende Artikel plädiert für mehr Vertrauen in die Potenziale kultureller Bildungsprozesse und in die Wirkmacht diversitätssensibler Strukturen, entbindet damit aber keineswegs PolitikerInnen, KulturvermittlerInnen und Kulturschaffende von ihrer Verantwortung.
Von Agata Wiezorek (2017)
Repräsentationen natio-ethno-kultureller Vielfalt im Sachbilderbuch – Exempel einer rassismuskritischen Analyse
Sachbilderbücher sind nicht nur ein Ort, an dem Wissen über die Welt vermittelt wird, sondern zentral daran beteiligt, diese Welten zu konstruieren. In der vorliegenden Arbeit wird anhand einer rassismuskritischen Sachbilderbuchanalyse dargelegt, auf welche Art und Weise natio-ethno-kulturelle Lebensformen in der Kinderliteratur repräsentiert werden.
Welchen Beitrag leisten Kinderbücher zur Aufrechterhaltung rassistischen Wissens und inwieweit entfalten sie ihr Potential, rassistischer Praxis Alternativen entgegenzusetzen?
Von Kristin Bäßler (2013 / 2012)
Kulturelle Bildung in der Migrationsgesellschaft: Migrantenorganisationen als Akteure und Impulsgeber
Seit in den 1950er und 60er Jahren die ersten Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und verschiedenen südeuropäischen Ländern abgeschlossen wurden, bildeten sich in Deutschland zahlreiche Migrantenorganisationen. Die sogenannten “Gastarbeiter“ aus Italien, Spanien, Griechenland, der Türkei, Marokko, Portugal, Tunesien und Jugoslawien begannen früh, sich in Vereinen zusammenzuschließen, zumeist auf der Basis einer gemeinsamen Sprache, Kultur und entlang ethnischer Grenzen (vgl. Hunger 2005:234).
Von Jan-Pieter Barbian (2013 / 2012)
Öffentliche Bibliotheken als gesellschaftliche Orte Kultureller Bildung
Die Sprache und das Lesen sind Jahrtausende alte Kulturtechniken, ihre Erlernung und Beherrschung unabdingbar notwendige Schlüsselqualifikationen, um sich Informationen zu erschließen, das Wissen über unsere Lebenswelt anzueignen und sich mit anderen über das Gelernte auszutauschen. Auch wer das Internet nutzen will, muss zuerst lesen können. Die Freude und Begeisterung für das Lesen bei nachwachsenden Generationen zu wecken, ist daher eine zentrale Aufgabe für die Bildungspolitik, der sich auch die Öffentlichen Bibliotheken intensiv widmen.
Von Anne Sliwka (2013 / 2012)
Soziale Ungleichheit – Diversity – Inklusion
Stichwörter
Ethnische, linguistische und religiöse Pluralität sind schon seit langer Zeit eine Realität in der bundesdeutschen Gesellschaft. Das Wirtschaftswunder der 1960er Jahre löste eine Zuwanderungswelle in die Bundesrepublik Deutschland aus, allerdings wurden die MigrantInnen, die überwiegend aus der Türkei, Spanien, Italien und Griechenland einwanderten, bis zum Ende des 20. Jh.s nicht als dauerhafte „Zuwanderer“ sondern als „Gastarbeiter“ auf Zeit gesehen, in der Annahme, dass die meisten von ihnen sich nur für begrenzte Zeit in Deutschland aufhalten würden. Die Realität war jedoch eine andere: Der weitaus größte Teil der Zuwanderer zog mitsamt der Familie nach Deutschland.