Stichwort:

interkulturelle Öffnung

2 Beiträge mit dem Stichwort

Von Kristina Stang (2017)

„Kultureinrichtungen öffnet euch.“ Kooperationen für mehr Perspektiven

Viel ist in den letzten Jahren an Kulturinstitutionen appelliert worden, sich zu „öffnen“. Der postulierte Reformbedarf bezieht sich auf personelle Strukturen, Programmangebot und adressiertes wie erreichtes Publikum der Kulturinstitutionen. In all diesen Bereichen bildet sich in aller Regel die reale gesellschaftliche Heterogenität (noch) nicht ab. Die Gesellschaft ist weit weniger weiß, männlich, heterosexuell, autochthon deutsch und akademisch geprägt als die mehrheitlich vorhandenen Strukturen, Outputs und NutzerInnen der subventionierten Kunst- und Kultureinrichtungen. Seit Jahresende 2015 wird die Öffnungsdebatte mit einiger Zuspitzung geführt. Im Kontext der hohen Zuzugszahlen wird Deutschland seitdem als plurale Einwanderungsgesellschaft neu diskutiert. Konzepte von Integration und Inklusion werden entworfen, auch der diversitätsorientierten Organisationsentwicklung kommt eine erhöhte Aufmerksamkeit zu – nicht nur, aber eben auch im Kulturbereich. Dieser Beitrag knüpft an den Öffnungsdiskurs aus der Praxisperspektive, namentlich aus den Erfahrungen der Berlin Mondiale, heraus an. Es handelt sich dabei um ein Programm, in dessen Rahmen Berliner Kulturinstitutionen langfristige Kooperationen mit Unterkünften für Geflüchtete eingehen.

Von Vera Allmanritter (2014)

Menschen mit Migrationshintergrund als Kulturpublikum. Der aktuelle Forschungsstand in Deutschland sowie Anregungen zur weiteren Beschäftigung

Menschen mit Migrationshintergrund als (potentielles) Publikumssegment sind im wissenschaftlichen Diskurs des Forschungsfelds Kulturmanagement und in strategischen Überlegungen von Kulturinstitutionen in Deutschland ein noch recht neues Thema. Der hier vorliegende Artikel ist um eine Darstellung der Komplexität des Feldes sowie um eine Schlaglichtbetrachtung des Forschungsstandes bemüht. Zudem werden Perspektiven für weitere Forschung und Anregungen zu einer vertiefenden Beschäftigung gegeben.