Stichwort:

Geschmacksbildung

3 Beiträge mit dem Stichwort

Von Leopold Klepacki, Tanja Klepacki, Diana Lohwasser (2022 / 2016)

Ästhetisches Lehren: eine kritisch-reflexive Begriffsbefragung

Vor dem Hintergrund der Aktualität des Ästhetischen sowie der Diskurse um Kulturschule und eine neue Lernkultur wird das begriffliche Kompositum „ästhetisches Lehren“ untersucht. Dies eröffnet einen komplexen semantischen Horizont und diskursive Ausdeutungen, denn für beide Begriffsbestandteile gilt, dass sie sich nicht auf eindimensionale Semantiken, begriffstheoretisch trennscharfe Deutungsmuster oder eindeutige Definitionen reduzieren lassen.

Von Kaspar Maase (2015)

Der Mainstream der Populärkultur: Feld oder Feind Kultureller Bildung?

Welchen Platz kann der populärkulturelle Mainstream – im Unterschied zum hochkulturell stilisierten POP – im Projekt „Kulturelle Bildung für alle“ einnehmen? Der Beitrag plädiert dafür, die über mehr als 100 Jahre eingeschliffene Unterscheidung zwischen dem guten und dem schlechten Populären zu überdenken und zu revidieren. Das verlangt allerdings, den eigenen Geschmack der Akteure Kultureller Bildung zu reflektieren und zu relativieren.

Von Leopold Klepacki, Jörg Zirfas (2013 / 2012)

Die Geschichte der Ästhetischen Bildung

Beabsichtigt man eine historische Rekonstruktion Ästhetischer Bildung, so erscheint es unumgänglich, zunächst einmal einen Begriff dieser Bildungsform zu entwickeln. Dies ist deshalb notwendig, weil es erstens keine allgemeingültige Definition der „Ästhetischen Bildung“ gibt und weil zweitens die Ästhetik im wörtlichen Sinn erst seit den 1750er Jahren – begründet durch Alexander Gottlieb Baumgartens (1714-­1762) Schrift Aesthetica (2 Bde. 1750­-58) – zur Entfaltung kam, ein Nachdenken über Ästhetik jedoch seit der griechischen Antike belegbar ist.