Von Nicola Przybylka (2022)
Stichwort:
Bildungsprozesse
9 Beiträge mit dem Stichwort
Von Benjamin Jörissen, Lisa Unterberg (2019 / 2017)
Digitale Kulturelle Bildung: Bildungstheoretische Gedanken zum Potenzial Kultureller Bildung in Zeiten der Digitalisierung
Von Marina Stuckert, Julia Rohde, Ivo Züchner, Werner Thole (2018)
Jugendkunstschulen und kulturpädagogische Projekte als Orte der Bildung: Zentrale Befunde eines Forschungsprojektes
Das Forschungsvorhaben „Bildungsprozesse in der kulturellen Kinder- und Jugendarbeit“ („JuArt“) ging der Frage nach, ob und inwiefern Angebote von Jugendkunstschulen und kulturpädagogischen Projekten in den Sparten Bildende Kunst, Musik, Theater, Tanz und Medien erstens kulturell-ästhetische und zweitens darüber hinaus persönlichkeitsbezogene und soziale Bildungsprozesse bei Heranwachsenden in der Alterspanne zwischen neun und 19 Jahren anregen. In diesem Beitrag werden zentrale Befunde des Forschungsvorhabens vorgestellt und diskutiert.
Von Burkhard Hill, Stefanie Richter (2017)
Die biografische Bedeutung von Kultureller Bildung. Potentiale von Biografieforschung zum Verständnis von kulturellen Bildungsprozessen
In diesem Beitrag wird ein Forschungsdesign auf der Basis autobiografisch-narrativer Interviews vorgestellt, das die gesamte Lebensspanne in den Blick nimmt. Dieser Ansatz ist bildungstheoretisch begründet, indem subjektive Aneignungsprozesse, spezifische Kontextbedingungen und individuelle Entwicklungen über längere Zeiträume hinweg verfolgt werden. Außerdem können Zugänge, Anregungsmilieus, Gelingensbedingungen usw. rekonstruiert werden. Eine textstrukturale Analyse autobiografisch-narrativer Interviews mit Erwachsenen ab einem ‚mittleren‘ Lebensalter bietet sich an, um ein grundsätzliches Verstehen von Prozessen Kultureller Bildung im jeweiligen sozio-kulturellen Kontext zu ermöglichen. Anhand eines Fallbeispiels werden die Potentiale biografieanalytischer Forschung aufgezeigt und diskutiert.
Von Rainer Treptow (2016 / 2005)
Vor den Dingen sind alle BesucherInnen gleich. Kulturelle Bildungsprozesse in der musealen Ordnung
Museen bieten Chancen Kultureller Bildung. In den durch Ordnungsvorstellungen normativ geprägten Inszenierungsräumen werden Dinge zu Trägern von Repräsentationen, die über gegenwärtigen Alltag hinausweisen. Dem wird eine Bildungsauffassung gerecht, die Museen nicht auf den Wissensvorrat ihrer Dingwelt eng führt, von bloßen pragmatischen Verwertungsinteressen der Gegenwart Abstand zu halten weiß und dingübergreifende Sinnkontexte erzeugen kann. Zugleich können die lebensgeschichtlichen Bildungsvoraussetzungen der BesucherInnen nicht übergangen werden, gleichwohl diese vor den Dingen alle gleich sind.
Von Dorothea Weise (2015 / 2013)
Das Bildungskonzept der Rhythmik: Musik ist Bewegung ist Musik
Die Unmittelbarkeit, mit der Bewegung auf Musik folgt ist frappierend. Ausgehend von diesem Zusammenhang hat die Rhythmik in ihrer mehr als hundertjährigen Geschichte die Beziehung von Musik und Bewegung thematisiert, differenziert und in künstlerisch-pädagogische Themen gefasst. Ein auf der Bezogenheit von Bewegung und Klang, Musik und Tanz basierendes Bildungskonzept muss die Wirkungskomponenten beider Medien und ihr Zusammenspiel bezogen auf künstlerische und pädagogische Prozesse beachten.
Von Jürgen Oberschmidt (2014 / 2013)
Ein Plädoyer für die Muße. Gedanken zu einem kontemplativen Musikunterricht.
Das „Plädoyer für die Muße“ beginnt mit einem Blick in Friedrich Nietzsches Schulalltag. Unzeitgemäße Betrachtungen, die zeigen, dass Schule damals wie heute schöpferischer Muße keinen Platz lässt. Schule trägt nichts mehr von ihrer Ursprungsbedeutung „freie Zeit“. Ästhetische Bildungsprozesse benötigen jedoch diese Zeit und Muße, um sich frei zu entfalten. Diskutiert werden nun verschiedene Strategien der Entschleunigung im Musikunterricht und jene Fallstricke, die in diesen lauern
Von Marion Thuswald (2013 / 2012)
Urbanes Lernen – Kulturelle Bildung in städtischen öffentlichen Räumen
Kulturelle Bildung findet auch außerhalb von Bildungs- und Kulturinstitutionen statt, wie der folgende Beitrag anhand von Praktiken urbanen Lernens in öffentlichen Räumen zeigt. Ausgehend von Überlegungen zu Stadt, Urbanität, öffentlichem Raum und Bildung sowie von Entwicklungen zeitgenössischer Kunst wird das Feld Kultureller Bildung in urbanen öffentlichen Räumen mit seinen Bedingungen und Herausforderungen im Folgenden skizziert.
Von Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss (2013 / 2012)
Künstlerische Bildung – Ästhetische Bildung – Kulturelle Bildung
Spätestens seitdem im Nachgang zur ersten PISA-Studie um die Jahrtausendwende die Diskussion um ein besseres und gerechteres Bildungssystem in Deutschland wieder einmal entbrannt ist, erlebt auch die Kulturelle Bildung einen Aufschwung. Bei aller Rede um „Kulturelle Bildung“, „ästhetische Bildung“, „musische Erziehung“ oder „künstlerische Ausbildung“ bleibt jedoch häufig unklar, welche Konzepte sich tatsächlich hinter den Begriffen verbergen, wie diese voneinander abzugrenzen sind und dass diese Konzepte mitnichten neu sind, sondern häufig in der Geschichte der Philosophie und Pädagogik eine lange Tradition haben.