Stichwort:

Bildungskooperationen

10 Beiträge mit dem Stichwort

Von Kerstin Hübner, Tom Braun (2021)

Gretchenfrage oder Herkulesaufgabe? Ergebnisse des Praxisforschungsprojektes „Lokale Bildungslandschaften im empirischen Blick“

Bildungslandschaften waren und sind für die BKJ das Instrument, um eine dezentrale Strategie für das gerechte Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen zu unterstützen und kooperativ auf ein inklusives, partizipatives Bildungskonzept mit einem weiten Bildungsbegriff hinzuwirken. Wie aber können strukturell und habituell bedingte Benachteiligungen in der und durch die Kulturelle Bildung verringert werden? Das ist eine doppelte Perspektive, denn Kultureller Bildung wird vielfach ein entsprechendes inklusives Potenzial beigemessen und zugleich handelt es sich dabei um einen noch immer stark selektiven außerschulischen Bildungsbereich.

Von Heike Gumz, Julia Rohde, Werner Thole (2019)

Bildungslandschaften und Kulturelle Bildung

Anknüpfend an den letzten Kinder- und Jugendbericht werden Bedeutung und Herausforderungen der Kulturellen Bildung im Kontext von vernetzten kommunalen Bildungskooperationen erörtert. Schafft es die Kulturelle Bildung als Koproduzent*in ganztägiger Bildung, eine Bildungspraxis zu ermöglichen, die den kulturellen und sozialen Interessen Jugendlicher gerecht wird?

Von Karina Schlingensiepen-Trint (2019)

Zwischen Freiraum und Steuerung: Handlungsfeldübergreifende Bildungslandschaften

Wesentlich für die gelingende Umsetzung einer Bildungslandschaft ist eine Überwindung der einseitigen Ausgestaltung als reines Steuerungs- oder Sozialraumkonzept. Der Beitrag begründet ein Konzept handlungsfeldübergreifender Bildungslandschaften. Kern ist eine übergreifende Zusammenarbeit, in deren Fokus die gegenseitige Kenntnis und Achtung der unterschiedlichen Perspektiven und Handlungslogiken der beteiligten Bildungspartner Schule, Jugend und Kultur stehen, die eine gemeinsame Problemdefinition und -bearbeitung ermöglichen.

Von Susanne Keuchel (2019)

Chancen und Herausforderungen für kulturelle Bildungskooperationen im Ganztag: Zu Wirkungsfragen formaler und non-formaler Bildungspraxis

Kooperationen bedingen Aushandlungsprozesse und es stellt sich immer wieder die Frage: Welche Kompromisse kann die non-formale Kulturelle Bildung eingehen, ohne ihren selbst definierten Bildungsanspruch zu verlieren? Die Bildungswirkungen Kultureller Bildung sind an prozessorientierte Freiräume gebunden, um die Entwicklung kultureller Interessen und Haltungen zu unterstützen. Die Untersuchung zur bisherigen Praxis kultureller Bildungskooperationen zeigt: Innerhalb formaler Strukturen sind solche Freiräume kaum zu realisieren. Müssten Koproduktionen des Ganztags auf Augenhöhe daher nicht noch einmal neu gedacht werden?

Von Brigitte Schorn, Birgit Wolf (2018)

Chancen für junge Menschen: Kulturelle Bildung zwischen Schule und Verein, Daheim und Welt

Ländliche Räume stehen aktuell im Fokus. Doch: Wie steht es um die Jugendkulturarbeit in ländlichen Regionen? Welche Potenziale bieten ländliche Räume und welche nutzen junge Menschen zwischen Tradition und Erneuerung? Welchen Stellenwert hat die Jugendkulturarbeit in Jugendverbänden und Jugendämtern? Welche Rahmenbedingungen tragen zum Gelingen kultureller (Bildungs)Angebote in ländlichen Räumen bei? Welche Rolle könnte Schule als Lern-, Lebens- und Kulturort zukünftig einnehmen? Dieser Beitrag versucht Antworten auf diese Fragen zu bieten und zeigt anhand von Beispielen Lösungsansätze auf. Gefordert wird zugleich ein vehementes Umdenken seitens der Förderprogrammverantwortlichen und seitens der Jugendkulturarbeit. Denn reale Kriterien sowie vitale Ideen brauchen die ländlichen Räume.

(2015)

Kulturelle Bildung ist Koproduktion >> Außerschulische und schulische Kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche wirksam entfalten – eigenständig und gemeinsam

Kulturelle Bildungsangebote innerhalb und außerhalb der Schule unterstützen die Entwicklung und Bildung von Kindern und Jugendlichen auf je eigene Art und Weise. Die Qualitäten und Potenziale der inner- und der außerschulischen Kulturellen Bildung müssen auch in der Kooperation von Kultur und Schule Berücksichtigung finden und erhalten bleiben. Wenn alle Bildungsbereiche zusammenarbeiten und sich miteinander verzahnen, kann sich Kulturelle Bildung in diesem Sinne als Koproduktion wirksam entfalten und verlässliche, erreichbare und veränderliche kulturelle Bildungsgelegenheiten für alle Kinder und Jugendlichen gewährleisten, so die Positionierung der 55 bundeszentralen Fachorganisationen im Dachverband BKJ.

Von Susanne Keuchel (2014)

Quo Vadis – Empirische Analyse von kommunalen Gesamtkonzepten für Kulturelle Bildung

In den vergangenen Jahren hat sich die kulturelle Bildungslandschaft im Zuge des kontinuierlichen Ausbaus des Ganztags verändert. So werden verstärkt Anstrengungen unternommen, schulische und außerschulische kulturelle Akteure auf regionaler Ebene zu vernetzen. Die Kommunen sehen sich hier in einer wichtigen Schlüsselfunktion bei der Ausgestaltung kultureller Bildungslandschaften und verstehen die Vernetzung der Bereiche Erziehung, Bildung und Betreuung als eine zentrale kommunale Aufgabe (vgl. Deutscher Städtetag 2007: 1f.).

Von Viola Kelb (2014)

Mehr Teilhabe durch Vernetzung. Rahmenbedingungen für Qualität und Kulturelle Bildung in lokalen Bildungslandschaften

Welche Rolle spielt die Kulturelle Bildung in lokalen Bildungslandschaften? Und inwiefern gelingt es der Kulturellen Bildung, sich selbst als gestaltender Akteur in die Bildungslandschaften einzubringen? Da ein zentrales Ziel der Kulturellen Bildung in der Verbesserung von kulturellen Teilhabechancen liegt, sollte eben dieses auch in Bezug auf die lokalen Bildungslandschaften kritisch beleuchtet werden. Denn das Recht auf Zugang zu Kultureller Bildung gilt für alle, einschließlich derer, die oftmals von Bildung ausgeschlossen werden. Auf eben diese Herausforderung nach verbesserter Teilhabe durch Vernetzung fokussiert mein eigener Beitrag in der im Kopaed-Verlag erschienenen Veröffentlichung „Gut vernetzt?! Kulturelle Bildung in lokalen Bildungslandschaften".

Von Viola Kelb (2013 / 2012)

Kulturelle Bildung und Schule

„Bildung ist mehr als Schule!“ Der seit 2002 vielzitierte Slogan der „Leipziger Thesen“ (Bun­desjugendkuratorium u.a. 2002) sollte bis heute, in Zeiten von Ganztagsschulen und lokalen Bildungslandschaften, allgemeiner Konsens sein. Seither existieren zahlreiche Positionierun­gen, die eine Stärkung der Kulturellen Bildung an Schulen fordern: Die „Unesco-Road Map zur Kulturellen Bildung“ (2006b), die Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages (2007b) und die „Aachener Erklärung“ des Deutschen Städtetags (2007) sind nur einige Beispiele.