Freiwilliges Engagement in Kultur
Kultur gehört nach Sport und vor dem sozialen Bereich zu den größten Engagementbereichen in Deutschland, in denen Engagierte tätig werden. Der Verein ist dabei der häufigste Ort, an dem Menschen sich freiwillig für Kultur engagieren und für die meisten Kulturvereine und -verbände ist dieses kulturelle Engagement essenziell. Dies gilt in besonderem Maße auch für das Handlungsfeld der Kulturellen Bildung.
Kulturelles Engagement ist nicht nur die Bündelung von Interessen. Kultur-Engagierte sind in ihren Vereinen auch auf inhaltlicher, politischer, fachlicher und organisatorischer Ebene gemeinsam wirksam. Beispielsweise unterstützen Kulturvereine, insbesondere in ländlichen Räumen, Kommunen in ihrer Verantwortung für die Daseinsvorsorge. Doch die Mobilisierung freiwillig Engagierter für dauerhaftes Engagement und für ehrenamtliche Leitungspositionen stellt Kulturvereine, vor allem in ländlichen Räumen, vor besondere Herausforderungen. Deshalb müssen neue Wege der Ansprache und Ausgestaltung des kulturellen Engagements gefunden werden, Kulturvereine sich inklusiver ausrichten und sich über ihre bisherige Mitgliedschaft hinaus in ihr lokales Umfeld öffnen.
Diese Entwicklungen erfordern systematisierte Fragen zu möglichen Einflussfaktoren wie Zeitumfang, Attraktivität und Passung der Engagementangebote, erfolgreiche Formen der Ansprache, einer Kultur der Offenheit und Wertschätzung sowie Möglichkeiten zur Qualifizierung und Bindung von Engagierten.
Interessierte Akteur*innen sind eingeladen, ihre unterschiedlichen Erkenntnisse, Erfahrungen und Perspektiven dazu und zum Thema freiwilliges Engagement in Kultur allgemein in einem Fachbeitrag zu veröffentlichen.
Hinweise für Autor*innen
Neben akademischen Diskussionen freuen wir uns vor allem über Praxisbeiträge, die Impulse und Empfehlungen für Praktiker*innen und Multiplikator*innen und deren zukünftige Arbeit geben.
In das Dossier werden Beiträge aufgenommen, die die Mitgliedschaft oder die Teilnahme einer Person an kulturellen Aktivitäten von aktivem freiwilligem Engagement abgrenzen. Freiwilliges bzw. kulturelles Engagement findet dort statt, wo Personen konkrete Aufgaben wie z.B. die Leitung einer Tanzgruppe, den Verkauf von Tickets für eine Aufführung oder ein „Ehrenamt“, z.B. als Vorstandsmitglied, übernehmen, ohne dafür entlohnt zu werden.
Formal bitten wir Sie zu berücksichtigen: Ihre Fachbeiträge sollten zwischen 15.000 und 35.000 Zeichen lang und mit 5 bis 10 Literaturhinweisen unterlegt sein. Bild-, Ton- und Videodokumente können von der Redaktion in Ihre Word-Text-Dokumente eingebunden werden. Zudem bitten wir um bis zu 10 Stichwörter für die Verschlagwortung und ein Abstract von bis zu 1500 Zeichen.
Haben Sie Interesse, dann melden Sie sich gerne! x
Zu thematischen Fragen kontaktieren Sie bitte Maud Krohn bei der BKJ: krohn@bkj.de.
Bei redaktionellen Rückfragen wenden Sie sich an Kerstin Hübner: kerstin.huebner@bundesakademie.de.
Die Frist für die Einreichung Ihrer Beiträge haben wir verlängert. Das Dossier soll im Frühsommer erscheinen.
Die Wissensplattform „kubi-online: Wissenstransfer für Kulturelle Bildung“ wird getragen von der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW, der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel, der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung und der Stiftung Universität Hildesheim. Sie wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.