Marie Preston
Künstlerin und forschende Lehrende. Sie versteht ihre Arbeit als künstlerische Recherche und ethnographische Erkundung, bei der künstlerische Werke als kollaborative Erfahrungsdokumente mit Menschen entstehen, denen sie begegnet. Ihr künstlerischer Prozess, der auf der Wechselwirkung von Wissen und Know-how aller Beteiligten beruht, zielt auf die Entstehung gemeinsamer Handlungsräume. Die daraus resultierenden Werke – Fotografien, Skulpturen, Performances und Filme – umfassen die Darstellung von Erfahrungen durch kollektive Aktionen.
Zurzeit arbeitet sie an zwei Forschungsprojekten. Im Fokus des ersten stehen Praktiken des Backens und deren Ökologie, das zweite beschäftigt sich mit alternativen Pädagogiken anhand von Interviews und Recherchen zu experimentellen Schulen, die in Frankreich in den 1970er und 80er Jahren in den „Villes Nouvelles“ entstanden sind und auf Selbstverwaltung, Kooperation und Offenheit basieren. Sie ist Co-Herausgeberin der Publikation „Co-Creation“ bei Editions Empire und CAC Brétigny 2019 (gemeinsam mit Céline Poulin und in Zusammenarbeit mit Stéphanie Airaud).