Baukulturelle Bildung

Futurium Berlin © Birgit Wolf
Futurium Berlin © Birgit Wolf

Baukulturelle Bildung als das Bilden über, von und durch Räume verbindet Geschichte und Tradition, Stadt- und Raumplanung, Architektur und Denkmalschutz, Landschaftsarchitektur und Kunst am Bau. Baukultur und ihre Vermittlung ermöglichen ästhetische Erfahrungen und fördert vielfältige Kompetenzen zur Gestaltung und Aneignung des (bebauten) Raums und der Umwelt. Sie unterstützt die Reflexion über historische und zukünftige Lebensräume, die (Wohl-)Sein und Identität prägen und bietet Anregungen zur Auseinandersetzung.

Architektur, Öffentlicher Raum, Urbanes Lernen etc. sind seit Jahren Themen auf kubi-online. Sie waren bis dato der Sparte Bildende Kunst zugeordnet. Der gesellschaftlichen Relevanz der Thematik entsprechend führte kubi-online die Sparte Baukultur ein. Das kubi-online Dossier Baukulturelle Bildung bündelt erstmalig zwölf Beiträge aus Forschung, Lehre und Praxis, fokussiert auf drei Schwerpunkte:
1) Einordnung und Strukturen von Baukultur und Baukultureller Bildung, 2) Aneignung und Gestaltung von Bauten und bebautem Raum sowie 3) die Potenziale ästhetischer Bildung.

Alle Beiträge vereint das Ansinnen, über die ästhetische Wahrnehmung unserer (bebauten) Umwelt bewusster zu reflektieren und darüber sparten-, generations- und institutionsübergreifend ins Gespräch zu kommen: Denn es geht um unsere Vergangenheit und Zukunft, die wir in der Gegenwart gestalten.

Einordnung: Denkmal – Baukultur – Baukulturelle Bildung

Bauten und bebauter Raum: Aneignung und Gestaltung

Von Steffan Robel, Lola Meyer

Park macht stark! Pädagogik, Partizipation und Landschaftsarchitektur in einer diverser werdenden Welt

Neue Wege der Freiraumgestaltung werden im Mitmach-Park in Weinstadt begangen: Das Konzept verwebt Landschaftsarchitektur, Partizipation und baukulturelle Bildung: Das Projekt Mitmach-Park versteht sich als Beitrag zur Neuentdeckung pädagogischer Modelle in der Stadtentwicklung, die Kenntnisse und Fähigkeiten über Gestaltungsprozesse öffentlicher Räume vermitteln. 

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Von Meike Schuster

Raumaneignung und urbanes Lernen: Stadt als offener Spiel- und Lernraum

Der spatial turn hat inzwischen auch die Kontexte von Künsten, Kultur, Bildung und Sozialem erreicht: Ästhetische Erfahrungen werden immer in der sinnlichen Auseinandersetzung mit der Umwelt gemacht, weshalb die natürliche oder künstlich geschaffene Umgebung großen Einfluss auf Lernen und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen hat. Vor diesem Hintergrund erhält der öffentliche Raum als existenzielle und personale Umwelt neue Bedeutung für ästhetische Erlebnisse und Aktivitäten. Diesen kulturpädagogisch zu erschließen und zu inszenieren wird zu einem neuen zentralen Ziel kulturell-ästhetischer Bildung.

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Von Angela Dreßler, Stefanie Kiwi Menrath

In Bewegung setzen – Ethnographie im Feld des Urbanen Lernens

Dieser Beitrag stellt die Anwendungsmöglichkeiten ethnographischer Ansätze in der Kulturellen Bildung im urbanen Raum vor: als situative, prozessorientierte und ergebnisoffene Methode, die in künstlerisch-forschenden oder emanzipatorischen Zusammenhängen eingesetzt werden kann und ein selbstreflexives Vorgehen unterstützt, welches machtsensible Bildungsprozesse sowie Selbstpositionierungspraktiken ermöglicht.

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Räume: Ästhetische Erfahrungen und Bildung als Zugang und Selbstermächtigung

Weitere Beiträge zum Thema baukulturelle Bildung

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