Ursula Rogg

studierte freie Kunst und Kunstpädagogik in München und London. Anschließend war Ursula Rogg freiberuflich als Fotokünstlerin und Performerin in einem Frauenkollektiv tätig; arbeitete zehn Jahre als Lehrerin an sogenannten Brennpunktschulen Berlins, worüber sie Nord Neukölln schrieb. Parallel entstand die KontextSchule – ein Praxis- und Diskurslabor für Lehrer*innen und Künstler*innen. Den Forschungsrahmen ihrer Promotion an der Bauhaus Universität Weimar bildete ein Pilotprojekt für Schulen in infrastrukturarmen Gegenden Brandenburgs; darin wurden ästhetische Lernstrategien in allen Fächern implementiert. Seit 2021 leitet Ursula Rogg als Professorin eine Klasse für Künstler*innen als Quereinsteiger*innen in den Lehrberuf an der Akademie der Bildenden Künste München.

Schwerpunkte: als Pädagogin in Kollaboration, Szenarien, Scores und Material für Interventionen und ästhetisches Handeln sowie als Künstlerin und Autorin in der Text- und Performance-Arbeit sowie der Produktion von Hörstücken: Dokumentarische Aufzeichnungen bilden oft den Ausgangspunkt, Perspektiven werden so herausgearbeitet und deren kaleidoskopische Vielfalt deutlich gemacht. Dem Universellen kommt Bedeutung zu, aber auch dem Poetischen. Inhalte sind meist ästhetische Praxen, Experimente und Traditionen, im Fachspezifischen auch die materialistischen und atmosphärischen Bedingungen institutionellen Lernens.