WE_COSMOS – Künstlerisch handeln und forschen im Stadtraum

WE_COSMOS – Artistic action and research in urban space
(zur englischsprachigen Fassung siehe das PDF am Ende des Textes)

Artikel-Metadaten

von Fabian Chyle-Silvestri, Michael Lazar

Erscheinungsjahr: 2022

Abstract

WE_COSMOS war ein 2021 realisiertes transdisziplinäres Stadtraumprojekt, das – für die Partnerstädte Essen (Deutschland) und Tel Aviv (Israel) konzipiert – die Interdependenz von Körpern und urbanem Raum erforschte. Im Mittelpunkt stand hierbei das Erheben, Visualisieren und Verkörpern von physikalischen Vibrationsmustern beider Städte. Diese wurden in künstlerischen, performativen und partizipativen Formaten weiterverarbeitet und transformiert und im öffentlichen Raum mit Besucher*innen geteilt.
Die künstlerischen Forschungen von WE_COSMOS führten zu einer neuen kinästhetischen Art und Weise, die urbane Umgebung zu erfahren und den Körper vom passiven Teilnehmenden zum aktiven Gestaltenden des urbanen Raums zu transformieren. Auf der Folie der praktischen Erfahrungen und Methoden von WE_COSMOS wurden Strategien von künstlerischem Arbeiten und Forschen im Stadtraum expliziert und deren Implikation für die künstlerische Praxis und Forschung sowie für die kulturelle Bildung beschrieben.

WE_COSMOS – Artistic action and research in urban space

WE_COSMOS was a transdisciplinary urban space project realized in 2021, which – conceived for the partner cities Essen (Germany) and Tel Aviv (Israel) – explored the interdependence of bodies and urban space. The focus here was on measuring, visualizing and embodying physical vibration patterns from both cities. These were further processed and transformed in artistic, performative and participatory formats and shared with visitors in public space. The artistic research of WE_COSMOS led to a new kinesthetic way of experiencing the urban environment, transforming the body from a passive participant in – to an active designer of – the urban space. Based on the practical experiences and methods of WE_COSMOS, strategies of artistic work and research in urban space were explicated and their implications for artistic practice and research as well as cultural education were described. 

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WE_COSMOS: Vorüberlegungen

WE_COSMOS – ein von Fabian Chyle-Silvestri und Michael Lazar initiiertes künstlerisches Forschungsprojekt – setzte sich in unterschiedlichen künstlerisch-performativen Formaten zwischen Oktober 2021 und Oktober 2022 mit der Interdependenz von Körpern und Atmosphäre auseinander. Innerhalb der unterschiedlichen Projektteile trafen sich die unterschiedlichen Disziplinen – Physik, Tanz/Choreografie, Performance, Bildende Kunst und Sozialwissenschaften – und entwickelten Synergien für Kunst und Forschung.

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Das WE_COSMOS-Team untersuchte die Interdependenz zwischen Körper und Atmosphäre im urbanen Raum exemplarisch im Kontext der Wechselwirkung von physikalischen Vibrationen und Körper. Vibrationen können als Bindeglied aller Bestandteile des Raums gesehen werden – denn alles, was im Raum ist, vibriert und ist somit in Bewegung. Auch das, was der Mensch als stabil beschreibt, ist nicht statisch und konstant in Veränderung. Die Vibrationen – und die daraus resultierenden Bewegungen – sind messbar. Wie in einem Mobile haben alle Bewegungen im Raum potenziell Auswirkungen auf alle anderen anwesenden Körper. Diese Auswirkungen sind – auch wenn diese mit bloßen Auge oder Ohr nicht wahrnehmbar sind – über geophysikalische messbar und darstellbar.

Aus diesen Überlegungen leitete das WE_COSMOS-Team folgende zwei – das Forschungsinteresse eingrenzende – Grundsätze ab:

  1. Alles im öffentlichen Raum vibriert und ist immer in Bewegung.
  2. Alle Bewegungen im Raum verändern den selbigen. Das heißt, bewegende Körper gestalten konstant aktiv oder passiv den Raum.

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Basierend auf diesen Grundannahmen formulierte das WE_COSMOS-Team folgende Recherchefragen:

  1. Wie können Vibrationen im urbanen Raum über performatives Arbeiten erfahrbar gemacht und übersetzt werden? Dabei interessierte das Team insbesondere die Wahrnehmung von Atmosphärischem im öffentlichen Raum, also dessen, was erst einmal nicht wahrnehmbar, aber anwesend ist.
  2. Wie kann sich der Stadtraum über die künstlerische und choreografische Aneignung verändern und neu erfahren werden? Hier richtete sich der Fokus insbesondere auf die aktive Gestaltung und Aneignung des urbanen Raums.

WE_COSMOS untersuchte diese Fragestellung innerhalb künstlerischer Formate und fast ausschließlich im öffentlichen Raum, mit Bewohner*innen und interessierten Besucher*innen. Von daher verortet sich WE_COSMOS methodisch im Feld der künstlerischen Forschung und der performativen Zugänge der Sozialforschung (vgl. Gergen & Gergen 2010).

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WE_COSMOS: Theoretische Einordnung

Künstlerische Forschung

Darstellende und Performative Kunst bedienen sich im Idealfall weniger Rezepturen, um künstlerische Ergebnisse herzustellen, sie nutzen eine forschende Haltung, um Themen und Formen zu recherchieren, zu erproben und neu zu entwickeln. Laut Bernhard Badura (vgl. 2015: 23–25) findet künstlerische Forschung in unterschiedlichen Formen in den Entwicklungsschritten in der performativen Kunst statt: in Kollaborationen, im „Sharing of Expertise“, in der künstlerischen Reflexions- und Entwicklungsarbeit oder in inszenierten Laborsituationen. WE_COSMOS folgte der weiten Rahmung von Julian Klein (2015:47): „Forschung kann dann künstlerisch genannt werden, wenn sie den künstlerischen Modus als Erkenntnisgewinn einsetzt.“ Der künstlerische Modus kann durch unterschiedlichste – nicht nur kunstspezifische, sondern auch kunstanaloge – Praktiken in Gang gesetzt werden, wie z. B. Experimentieren, Intervenieren, Notieren, Fragmentieren, Dynamisieren etc. (vgl. Freygarten & Struck 2017; Badura et al. 2015). Der Impetus der künstlerischen Forschung ist, künstlerisch und forschend gleichzeitig in allen Phasen des Entwicklungsprojekts tätig zu sein. Das Ziel hierbei ist es, Bestehendes zu transformieren und anderes Wissen zu integrieren (vgl. Bippus 2015).

Körper – Performativität – Choreografie

Der Begriff der „Performativität“ geht u. a. auf die Sprechakttheorie von John Austin (vgl. 1972) zurück und beschreibt den realitätskonstituierenden Charakter aller körperlichen und sprachlichen Handlungen (vgl. Beaugrande de 1998). Körperliches Handeln stellt demnach Wirklichkeiten her – für das Selbst und seine Umwelten. Performative Handlungen können auf mehr als eine Weise wahrgenommen und gelesen werden und schaffen einen Zustand der Kopräsenz mit den Körpern, die in den performativen Kontext aktiv oder passiv eingebunden sind.

Ein Vorreiter bei der Konzeptualisierung von Performativität als soziologischem Begriff war der Soziologe Erving Goffman mit seiner Veröffentlichung „The Presentation of Self in Everyday Life“ (vgl. 1956). Körper führen unweigerlich Rollen, Normen und Choreografien in sozialen Kontexten aus und strukturieren und organisieren diese dadurch (vgl. ebd.). Auch wenn sie es wollten: Menschen können nicht nicht performen. Ausgehend von dieser Annahme wurden alle Formate von WE_COSMOS verstanden als mehr oder weniger subtile, performative Eingriffe in den öffentlichen Raum, der unweigerlich zu Anpassungen und Veränderungen in der Selbstorganisation der Körper führt.

Analog zu diesen Überlegungen definiert Gabriele Klein (vgl. 2012) aus der Perspektive der Tanzwissenschaft die zeitgenössische Choreografie ebenfalls als einen performativen Rahmen, der Bewegung in Zeit und Raum organisiert und soziale und kulturelle Praktiken erzeugt. Damit ist der Begriff der Choreografie unweigerlich mit geo- und biopolitischen Fragen verbunden: Welche Räume werden auf welche Weise angeeignet und genutzt? Welche Fußabdrücke hinterlassen wir als Gesellschaft in unserem Umraum? Wer darf wann und wie mobil sein?

Stadt, Raum und Körper

Da der Stadtraum eine direkte Umwelt des menschlichen Körpers ist, stehen Körper und urbaner Raum unweigerlich miteinander in Verbindung. Nach Richard Sennett (vgl. 1994) prägt der menschliche Körper den Blick des einzelnen Menschen auf die Stadt. Selbstwahrnehmung und Körperverständnis spielen Sennett zufolge eine wichtige Rolle dabei, wie Städte gestaltet und letztlich gebaut werden. Die Stadt kann also als eine Erweiterung des menschlichen Körpers gesehen werden. Die Verflechtung von Stadtraum und Körper zeigt sich in ihrer Wirkung auf körperliches Wohlbefinden und Gesundheit: Städte können sich aufgrund von Faktoren wie erhöhter Umweltverschmutzung negativ auf die allgemeine Gesundheit auswirken (vgl. Galea & Vlahov 2005) und schlechte Stadtplanung kann mit einer Zunahme von depressiven Symptomatiken in Verbindung gebracht werden (vgl. Sundquist et al. 2004; Penn et al. 2010; Rautio et al. 2018). Nach Sennett ist der „moderne“ Körper ein Objekt, das sich passiv durch die Stadt bewegt und nur selten mit ihr interagiert. Auch lädt die moderne Stadt größtenteils nicht zur Vergemeinschaft ein, selbst wenn die Menschen zwangsläufig zusammenkommen (wie in U-Bahnen, Bahnhöfen oder Einkaufszentren). Dies wird im Diskurs als ein Kernproblem beschrieben, das für die Menschen in den Städten schwerwiegende Folgen haben kann (vgl. Jacobs 1961: 196; Sennett 1994). Auch die COVID-19-Pandemie hat die Stadtplaner*innen dazu gezwungen, die Stadt neu zu denken. Konzepte, wie die 15-Minuten-Stadt, bei der die Gemeinschaft und die Verfügbarkeit aller Infrastrukturen in einem Umkreis von 15 Minuten im Mittelpunkt stehen, haben an Popularität gewonnen (vgl. z. B. Moreno et al. 2021; Pozoukidou & Chatziyiannaki 2021; Allam et al. 2022). Innerhalb dieses Rahmens wird der Platz des Körpers im städtischen Raum neu untersucht.

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Kunst als soziale Praxis

Seit den 1980er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gibt es weitreichende Diskurse zu den sozialen und gesellschaftlichen Aspekten innerhalb der Kunstproduktion. Im Zentrum dieser Diskurse stehen Teilhabe, Inklusion, Diversität und kulturelle Formate, die weitere Teile der Gesellschaft erreichen und eine größere Vielzahl von Lebenswelten abdecken.  Francois Matarasso (vgl. 2019) – ein zentraler Vertreter der Community Art – unterscheidet hier zwischen Participatory und Community Art. Während Participatory stärker von institutionellem und politischem Interesse geleitet wird, ist die Community Art autonomer und entwickelt ihre Projekte zumeist mit horizontalen Hierarchien in kollektiven Kontexten. In diesem Konglomerat verschiebt sich der Fokus in der Kunstproduktion: weg vom künstlerischen Produkt und den genialen Künstler*innen und hin zur Kunst als soziale Praxis: „[Social practice] […] democratizes the construct, making the artist into an individual whose speciality includes working with society in a professional capacity.“ (vgl. Helguera 2011:3)

WE_COSMOS: Konzeptionelle Rahmung

Für WE_COSMOS entwickelte das Team ein mehrschrittiges methodisches Arbeitsmodell, das in allen Projektformaten Berücksichtigung fand (siehe Abbildung). Dieses kann als Blueprint bzw. als zu erweiternde Folie für Stadtraumprojekte genutzt werden.

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Schritt 1: Raum

Definition bzw. Eingrenzung der Räumlichkeit, in der gearbeitet werden soll.

Schritt 2: Beobachten und Erheben

Entwicklung und/oder Auswahl von Beobachtungsformen und ggf. Erhebungsinstrumente, die für die Forschung und die künstlerische Praxis Informationen und Inspirationen liefern.

Schritt 3: Entwickeln

Die Beobachtungen müssen in konkretes physisches Material (Bewegung, Objekte oder Artefakte) übersetzt werden.

Schritt 4: Gestalten

Das Material wird in den Raum zurückgeführt. Das performative Material und/oder die Artefakte werden im urbanen Raum arrangiert. Das, was im Raum entwickelt wurde, wird dem Raum und der Gemeinschaft wieder zurückgegeben und verändert diese.

Dieses mehrschrittige methodische Arbeitsmodell basiert auf den Grundannahmen von WE_COSMOS: Der Raum hinterlässt Eindrücke in den Körpern. Über das performative Tun hinterlassen die Körper wiederum Eindrücke im öffentlichen Raum und verändern diesen unweigerlich. Die Wechselbeziehung zwischen Körper und Raum spiegelt sich auch in der konzeptionellen Rahmung wider: Schritt 4 verändert den Raum und lädt dazu ein, diesen neuen Raum in ungewohnter Weise zu beobachten, zu entwickeln, zu gestalten und iterativ den Forschungszyklus wieder aufzunehmen.

WE_COSMOS hat alle Projektschritte im öffentlichen Raum ausgeführt und alles direkt mit dem Raum und mit den dort anwesenden Menschen geteilt. Alle Aktionen – unabhängig vom Projektschritt (Beobachten, Erheben, Entwickeln, Gestalten) – betrachtete das Team als performative Eingriffe, Interventionen und Gestaltungen. So haben Vibrationsmessungen im öffentlichen Raum oft zu Gesprächen mit Passant*innen geführt, die das Tun als „anders als die Norm“ wahrgenommen haben und neugierig wurden. Die daraus entstandenen Gespräche schafften neue Wirklichkeiten – das Erheben der Vibrationen und die Vermittlung hiervon kann damit als performativer Akt bezeichnet werden.

WE_COSMOS: Projektverlauf

Schritt 1: Raum

Für die künstlerische Forschung suchte das WE_COSMOS-Team die Partnerstädte Essen und Tel Aviv aus. Der englische Begriff für Partnerstadt „Twin City“ verweist auf eine Ähnlichkeit – wenn nicht sogar eine annähernde Gleichheit (wie bei eineiigen Zwillingen) – der Städte. Von Interesse war eine gemeinsame Betrachtung der Ergebnisse, Erhebungen und/oder Erfahrungen von zwei urbanen Räumen, die mehr als 4000 Kilometer voneinander entfernt sind. Für Essen hat sich das Team auf den Stadtteil Altenessen festgelegt und dort den Karlsplatz, den Marktplatz und die Schurenbachhalde als zentrale Arbeitsstationen festgelegt.

Schritt 2: Beobachten und Erheben

Zentraler Schritt jedes künstlerischen und wissenschaftlichen Forschungsprozesses ist die Durchführung von Beobachtungen, das Sammeln von Daten und das Archivieren des erhobenen Materials. Material kann alles sein: Gespräche, Selbstbeobachtungen, Bilder, Aufzeichnungen oder mathematische Daten. Auch in künstlerischen Prozessen ist der erste Forschungsschritt die Recherche im und durch das künstlerische Medium. In WE_COSMOS waren die drei zentralen Zugänge physikalische Vibrationen, Raumbeobachtungen und Gespräche. Alle Beobachtungen wurden in Bild, Wort oder Grafik festgehalten und in den WE_COSMOS-Archivboxen archiviert.

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Vermessungen

Eine zentrale Methode der Beobachtung war in WE_COSMOS die Erhebung der Vibrationen an unterschiedlichen Orten. Mit Laptop, Sensor und der geeigneten Software lassen sich von allen Gegenständen im Raum Vibrationen erheben und Visualisierungen der Messdaten erzeugen. In der ersten Projektphase führte das Team zeitgleich Vermessungen in Altenessen und Tel Aviv an korrespondierenden Plätzen durch: Marktplatz Altenessen und Rabinsquare Tel Aviv oder Zeche Karlsbrücke in Essen und Rowing Center Bridge in Tel Aviv.

Raumbeobachtungen

Basierend auf unterschiedlichen Parametern hat das WE_COSMOS-Team Möglichkeiten entwickelt, um den urbanen Raum multimodal zu beobachten. Beobachter*innen positionierten sich an einer bestimmten Stelle im öffentlichen Raum. Die Beobachtungen wurden in Wort, Scribbels oder Grafiken festgehalten und mit offenen oder geschlossen Augen durchgeführt. Beobachtungsimpulse richteten sich z. B. auf Handlungen im Raum, auf Geräusche, auf Linien, auf Raumbewegungen oder auf Körperhaltungen.

Gespräche führen (vor Ort)

In der ersten Phase hat das WE_COSMOS-Team mit den Menschen, die sich an den jeweiligen Orten befanden, Gespräche über ihr Verhältnis dazu geführt: Warum sind sie hier? Hat der Ort eine Bedeutung für sie? Was fehlt an dem Ort? Was würden sie gern verändern?

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Schritt 3: Entwickeln

Notationen

Die Vibrationsdaten wurden innerhalb von WE_COSMOS in unterschiedlichen Visualisierungen (s. Abb.) weiterverarbeitet. Die Visualisierungen gaben einen Zugang zu den Vibrationsmuster an dem jeweiligen Platz, konkretisierten und veranschaulichten diese. Die entwickelten Visualisierungen dienten im weiteren Projektverlauf auch als Grundlagen für musikalische, choreografische und performative Gestaltungen.

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Bewegungsworkshops im öffentlichen Raum

Im Vorfeld wurden mehrere Bewegungsworkshops im öffentlichen Raum in Altenessen angeboten. In den Workshops nahmen Teilnehmende eigene Raumbeobachtungen vor, transformierten diese in choreografische und performative Anweisungen und intervenierten damit im städtischen Raum. Die Workshops waren eine Möglichkeit, Ideen und Praxen zu teilen und zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig war es für das WE_COSMOS-Team eine Möglichkeit, das Wissen der Teilnehmenden mit in den Entwicklungsprozess einfließen zu lassen und Wissen zu synchronisieren.

WE_COSMIC — EXCHANGE

Die Enthierarchisierung der Entwicklungsprozesse heißt auch mitzudenken, dass andere Forschende früher oder zeitgleich mit ähnlichen Fragestellungen arbeiten. Auch deren Perspektiven und Erfahrungen gilt es aufzunehmen. In der Gesprächsreihe WE_COSMIC-EXCHANGE, die zwischen Februar und Juni 2021 stattfand, realisierte das Team Gespräche mit Kolleg*innen (Jo Parkes, Xavier e Roy, Tam Hunt u. a.) zu relevanten Aspekten der Forschung. Diese wurden digital realisiert und waren auf der Webseite von WE_COSMOS zugänglich.

Schritt 4: Gestalten

Über einen Zeitraum von acht Tagen installierte sich WE_COSMOS im Rahmen der Performance-Woche von WE_COSMOS im September 2022 an drei verschiedenen Stellen im öffentlichen Raum in Altenessen. Täglich von 12 bis 20 Uhr teilte das WE_COSMOS-Team unterschiedliche Formate der künstlerischen Forschungspraxen. Nach dem Motto „All Bodys Welcome“ standen alle Formate allen Interessierten offen.

Offene Ateliers

Täglich recherchierte das WE_COSMOS-Team weiter an den Forschungsfragen und entwickelte künstlerische Formen, an denen sich Interessierte beteiligen konnten. Zwei gelbe Tische (mit Projektinformationen, Laptop, Drucker, Schreibmaterial) und das WE_COSMOS-Archiv waren die Anlaufstellen, an denen sich Interessierte mit dem Projekt vertraut machen und mit WE_COSMOS-Teilnehmenden in einem offenen Atelierformat austauschen konnten. Auf diese Weise waren alle Phasen von der Recherche über die Analyse bis zur Durchführung offen für jede Person, die mitmachen und selbst Teil des WE_COSMOS-Teams werden wollte. Eine speziell entwickelte Forschungsanleitung sowie die gesammelten Praxen in den Archivboxen ermöglichten einen direkten Einstieg in künstlerische Erkundungen. Bei dem Projekt ging es also nicht um darstellerische Aktionen im öffentlichen Raum (d. h. das WE_COSMOS-Team performt für Passant*innen), sondern vielmehr um performative Aktionen mit dem öffentlichen Raum.

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WalkTalk-Performances

Das Format der WalkTalk-Performances war ein performativer Spaziergang zweier (oder mehrerer) miteinander kommunizierender Teilnehmenden, die sich gleichzeitig in Essen und Tel Aviv auf den Weg machten. Die Kommunikation der Teilnehmenden erfolgte während des Spaziergangs über einen Voice-over-IP-Dienst (z. B. über die WhatsApp-Plattform von Meta), der auch Videokonferenzen ermöglichte. Nach der Wahl des Startpunkts wurde eine gemeinsam vereinbarte Richtung für den Beginn des Spaziergangs festgelegt. Jede*r Teilnehmende konnte dann vorschlagen, die Richtung zu ändern – nach links abzubiegen, nach rechts abzubiegen oder geradeaus weiterzugehen. Es durften nur Wege genommen werden, die allen Teilnehmenden zur Verfügung standen. Damit war das gemeinsame Aushandeln die Basis, um sich auf derselben Route durch beide Städte zu bewegen. Auf dem Spaziergang konnten sich die Teilnehmenden zu „Wahrnehmungspausen“ oder performativen Aktionen einladen, um den Stadtraum (noch) kinästhetischer zu erfahren.

Community-Art-Workshops

Täglich wurden unterschiedliche Community-Art-Workshops durchgeführt, wie Tanz/Performance im öffentlichen Raum, Parkour-Workshops und Musik-Workshops, um eine weitere Transfer- und Teilhabemöglichkeit anzubieten. Bei den Performance-Workshops lag der Fokus – ähnlich wie im Vorfeld – zumeist auf dem Erproben der WE_COSMOS-Praxen und der körperlichen und performativen Aneignung des Stadtraums. Ausgehend von den Vibrationsmessungen, sichtbaren Bewegungsmustern und den architektonischen Gegebenheiten entwickelten Teilnehmende Choreografien, die alternative Fortbewegungs- oder Raumnutzungsmöglichkeiten darstellten. Auch entstanden spontan aus Interesse von Passant*innen Mini-Workshops, in welchen Begegnungen im Kontext von WE_COSMOS stattfanden.

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Gespräche

Vergleichbar mit dem Format des WE_COSMIC-EXCHANGE lud das Team während der Performance-Woche mehrmals zu Gesprächen mit Vertreter*innen aus der Kommunalpolitik, lokalen Initiativen und mit Kulturschaffenden ein. Hier wurde ein Austausch über die subjektiven Wahrnehmungen der Stadt, über städtische Gestaltungsfreiräume sowie alternative Formen und Visionen der (Wieder-)Aneignung des öffentlichen Raums angeregt.

Performances

Zwei der interdisziplinären Workshops (Performance, Musik, Tanz) führten zu angekündigten Performances am Abend. Alle Teilnehmenden des Workshops konnten auch Teil der Performance sein. Die Intention dieses Formats war es, größere Gruppen von Künstler*innen mit Besucher*innen in einem ko-kreativen Prozess zusammenzubringen (vgl. Matarasso 2019).

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Räumlich-skulpturale Gestaltungen

Neben den performativen Interventionen entwickelte das WE_COSMIC-Team basierend auf den Visualisierungen der Vibrationsmuster räumliche Gestaltungen. Die zweidimensionalen Übersetzungen wurden mit einfachem Material, wie Seilen, Schnüren und Kreppband, in eine dreidimensionale räumliche Skulptur übersetzt. Die daraus entstandenen Räumlichkeiten wurden im Anschluss choreografisch und performativ genutzt und weiterverwertet.

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Ausstellung

Am Ende der Performance-Woche wurden alle künstlerischen Formate, Ergebnisse und Artefakte in ein Ausstellungsformat mit performativen Interventionen nochmals kompakt zur Verfügung gestellt. Neben der Präsenz vor Ort wurde ein Teil der Performance-Woche auch als Livestream angeboten und das Projekt audiovisuell dokumentiert.

WE_COSMOS: Ergebnisse

Die Formate von WE_COSMOS boten den Teilnehmenden unterschiedliche Zugänge, um Vibrationen und Atmosphäre im Stadtraum zu erfahren. Hier spielt das offene Atelier in der Performance-Woche eine zentrale Rolle: Basierend auf den Vibrationsmessungen machten Besucher*innen eigene Notationen, nutzten die Beobachtungseinladungen oder die kinästhetischen Zugänge, um sich konkret mit der Atmosphäre in ihrem Stadtteil zu beschäftigen. Die dabei entstandenen Zeichnungen, Bewegungen oder Gesprächstranskripte deuten darauf hin, dass Teilnehmende den Stadtraum wahrnehmend erfahrbar – und nicht funktional nutzten. Immer wieder bekamen wir als Projektverantwortliche von Teilnehmenden (aktiv und rezeptiv) Rückmeldungen, dass sich der Blick auf den eigenen Stadtteil erweiterte und Möglichkeiten der alternativen Nutzung des öffentlichen Raums aufgezeigt wurden. Sowohl die Rückmeldungen als auch die entstandenen Artefakte zeigen, dass körperlich-performatives Arbeiten die Wahrnehmung von Atmosphärischem im öffentlichen Raum erweitert. Dies liegt nahe, da der körperlich-performative Zugang stark die Sinneswahrnehmung und das Sensomotorische anspricht – beides Wahrnehmungsbereiche, über die auch Atmosphärisches verarbeitet wird.

Die Besucher*innen von WE_COSMOS haben sich unweigerlich in einen performativen Kontext begeben: entweder als aktiv performender Körper oder als ko-präsenter rezipierender Körper. Die Aktionen der Teilnehmenden, z. B. der WalkTalk-Performances konnten aufgrund ihrer ungewöhnlichen Wegführung oder anderer Bewegungsabläufe als alternative Möglichkeiten, den Stadtraum zu gestalten, wahrgenommen werden. In der Entwicklung von dreidimensionalen Skulpturen konnten Teilnehmende den öffentlichen Raum aktiv gestalten: So wurde aus einem Teil der Grünanlage ein Spinnennetz oder aus den Ritzen auf dem Marktplatz ein Stein-Woll-Relief. Selbst die Kommentare der Passant*innen, die ihre Irritation ausdrückten, zeigten die Auseinandersetzung mit dem Stadtraum: Analog zu Goffman (vgl. 1956) wird die Norm und die soziale Choreografie im gesellschaftlichen Miteinander dann wahrgenommen, wenn sie gestört wird: als Chance und potenzieller Beginn von alternativem Handeln. Insofern liefert WE_COSMOS viel reales Material, wie über künstlerische und choreografische Interventionen der Stadtraum temporär umgestaltet werden kann.

Generell lässt sich sagen, dass die Kombination der Herangehensweisen in WE_COSMOS als Variationen der kinästhetischen Aneignung des Stadtraums bezeichnet werden können. Der Körper betrachtet und erfährt die Stadt – er wird vom passiven zum aktiven Körper.

Alle Aktionen im Rahmen von WE_COSMOS wurden als performative Eingriffe verstanden, die das implizite und explizite Regelwerk des jeweiligen urbanen Raums potenziell infrage stellen. Dadurch entsteht automatisch eine Grenzziehung zwischen „uns und den anderen“. Das wurde stets mitgedacht und versucht, ko-kreatives Arbeiten und Augenhöhe herzustellen. Wichtige Strategien hierbei waren 1) unterschiedliche und niederschwellige Teilhabemöglichkeiten zu gewährleisten, 2) Wissen ständig zu synchronisieren, sodass alle Teilnehmenden auf demselben Stand sind, und 3) Zeit zu nehmen bzw. Zeit zu lassen.

Insbesondere letztere Strategien betrachtet das Team als zentral für den Erfolg von WE_COSMOS. Der Fakt, dass sich das Team über acht Tage täglich acht Stunden im Stadtraum installierte, erlaubte es den Bewohner*innen, sich langsam an das Projekt anzunähern und zu entscheiden, ob und wie sie teilnehmen wollten. Der Prozess, dass die Externen an Fremdheit verlieren müssen und sich die (zum Teil unfreiwilligen) Besucher*innen zu willkommenen Gästen transformieren müssen, muss bei solchen Projekten mitgedacht werden.

Transfer

Die pandemische Situation hat zumindest in Deutschland die Richtlinien der nationalen Förderlandschaft temporär verändert. Projekte, die außerhalb der Theaterräume konzipiert wurden und die bis dahin ein Schattendasein führten, rückten als viruslastarme Form der Kunstproduktion in den Fokus. In der Konsequenz wurde der Stadtraum vermehrt zur Erprobung, Entwicklung und Aufführung in der Darstellenden und Performativen Kunst genutzt. WE_COSMOS verfolgte einen ko-kreativen Ansatz mit Passant*innen, Bewohner*innen und Besucher*innen. Das heißt, der Fokus auf „wir teilen den Raum mit den Menschen“ war die künstlerische und forschende Praxis. Die Ergebnisse dieser Herangehensweise erachtet das Team als künstlerisch und sozial wertvoll. Im Kontakt mit dem Stadtraum entstehen andere Prozesse, als wenn künstlerische Praxis für den Stadtraum entwickelt wird.

Mit Blick auf die forschende und wissenschaftliche Praxis erscheint es sinnvoll, Wissensproduktion auch horizontal zu denken und andere Formen des Wissens in den Forschungsprozess zu integrieren. Das WE_COSMIC-Team hat konsequent den künstlerischen Prozess mit wissenschaftlichen Forschungsperspektiven angereichert und andersherum. Dies erscheint auch als für die Wissenschaft wichtige Entwicklung. Insbesondere – fokussiert auf die Forschung zu Stadt- und Sozialraum – müssen wissenschaftliche Prozesse und Ergebnisse nicht nur Daten und Statistiken, sondern von der Gesellschaft verwertbare künstlerische und kulturelle Formen erzeugen.

Mit Blick auf die kulturelle Bildung kann WE_COSMOS eine Inspiration sein, innerhalb eines Projekts unterschiedlichen Menschen die Teilhabe und den Zugang zu ermöglichen. Auch wenn dieser nicht in der Breite angenommen wurde, zählen hier die Option und die aktive Einladung. Die klare Verbindung von künstlerischen und wissenschaftlichen Themen und Formen in WE_COSMOS verweist darauf, dass künstlerische Formen nicht nur der Repräsentation, Darstellung und Aufführung dienen. Weitaus wichtiger ist deren Bedeutung in der Ausweitung sozialer Praxen, Möglichkeiten der Vergemeinschaftung und Perspektiven von Lernen und Entwicklung.

Interessant wäre es gewesen, WE_COSMOS symmetrisch auch in Tel Aviv zu realisieren. Aus finanziellen Gründen ließ sich das nicht in der gewünschten Gesamtheit umsetzen. Dies hätte sicher den Aspekt von lokal und global weiter vertieft. Auch waren geplante WE_COSMOS-Aktionen an Schulen und mit Jugendlichen aus organisatorischen Gründen nicht zu realisieren. Dies hätte insbesondere mehr Informationen über die Bildungspotenziale solcher Projekt Aufschluss gegeben.

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WE_COSMOS: Fazit

WE_COSMOS hat über den langen Projektzeitraum immer weiter vibriert und an verschiedenen Plätzen Stadträume erfolgreich in Bewegung gebracht. Natürlich könnte man sagen: Es hat zu wenig Menschen erreicht. Die Idee von WE_COSMOS, unterschiedliche Anknüpfungspunkte zu schaffen, hat allerdings viele erreicht: Besucher*innen, Passant*innen, Bewohner*innen, Vorbeigehende … manche explizit, lang und nachhaltig, anders als einen fluide bewegten Eindruck eines urbanen Raums, der Körpern andere Möglichkeitsräume bietet.

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Zum Download das PDF (575,1 KB) des englischsprachigen Artikels:
WE_COSMOS – Artistic action and research in urban space
Und hier das PDF (6,1 MB) der Gesamtstudie:
WE_COSMOS – Künstlerisch handeln und forschen im Stadtraum

Verwendete Literatur

  • Allam, Z., Nieuwenhuijsen, M., Chabaud, D., Moreno, C. (2022). The 15-minute city offers a new framework for sustainability, liveability, and health. Planetary Health 6: E181-E183.
  • Austin, J. (1962). How to do things without words. The William James lectures delivered at Harvard University in 1955. Oxford: Clarendon Press.
  • Badura, B., Dubach, S., Haarmann, A., Mersch, D., Rey, A., Schenker, C., Perez, G.T. (2015). Künstlerische Forschung. Ein Handbuch. Zürich: Diaphanes.
  • Beaugrande de, R. (1998). Performative speech acts in linguistic theory: the rationality of Noam Chomsky, Journal of Pragmatics 29: 765-803.
  • Chyle-Silvestri, Fabian & Chyle, Heike (2020). Invitation to dance! Community Dance Praxis in der Kulturellen Bildung. In: Keuchel, Susanne & Werker, Bünyamin (Hrsg.): Gesellschaftspolitische Dimensionen Kultureller Bildung. Bielefeld: transcript. 
  • Freygarten, S., Struck, M. (2017). Komplementäre künstlerische Strategien. Ein Handbuch für Künstlerinnen, Berater und Multiplikatoren in Veränderungs- und Bildungsprozessen. Berlin: Epubli.
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  • Jacobs, J. (1961). The death and life of great american cities. New York: Random House.
  • Klein, G. (2015). Der choreografische Baukasten. Das Buch. Bielefeld: transcript.
  • Klein, J. (2015). Künstlerische Forschung gibt es gar nicht. In: Jürgens, A. & Tesche, T. (Hrsg.): LaborARTorium. Bielefeld: Transcript pp. 43-50.
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  • Peen, J., Schoevers, R.A., Beekman, A.T., Dekker, J. (2010). The current status of urban-rural differences in psychiatric disorders. Acta Psychiatrica Scandinavica 121: 84–93.
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  • Sennett, R. (1994). Flesh and Stone: the body and the city in western civilization. New York: W.W. Norton & Company 431.
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Anmerkungen

Danksagungen:

Die Autoren danken Adrian Silvestri für die visuelle Gestaltung des WE_COSMOS-Projekts, Lion Novak und Dani Williamson für ihre Hilfe bei der Umsetzung der WalkTalk-Performances, Till Schulz für die Videoaufnahmen in Deutschland und Anna Theodor für das Projektmanagement und die Kommunikation. Besonderer Dank gilt den beteiligten Kunstschaffenden Cinthia Nisiyama, Rasmus Nordholt, Oliver Prechtl, Bianca Pulungan, Claudia Senoner & Andreas Simon. WE_COSMOS und die hier vorgestellten Recherchen wurden unterstützt durch das Nationale Performance Netz – Stepping Out, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative Neustart Kultur, das Hilfsprogramm Tanz, gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und dem NRW Landesbüro für Freie Darstellende Künste. WE_COSMOS wurde in Kooperation mit dem KD 11/13 Altenessen und der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW realisiert.

WE_COSMOS-Team:

Der Choreograf und Performer Dr. Fabian Chyle-Silvestri und der Geophysiker und Multimedia-Künstler Ph. D. Michael Lazar trafen sich 2015 auf der Konferenz „Arts and Science in Motion“. Seitdem tauschen sie sich über ihre Ideen aus. Insbesondere darüber, wie Körper Spuren in ihrer Umgebung, in Kulturen, Stadträumen und politischen Praxen hinterlassen und darüber, wie diese Spuren und Abdrücke in Körpern hinterlassen.

Zitieren

Gerne dürfen Sie aus diesem Artikel zitieren. Folgende Angaben sind zusammenhängend mit dem Zitat zu nennen:

Fabian Chyle-Silvestri, Michael Lazar (2022): WE_COSMOS – Künstlerisch handeln und forschen im Stadtraum. In: KULTURELLE BILDUNG ONLINE: https://kubi-online.de/artikel/we-cosmos-kuenstlerisch-handeln-forschen-stadtraum (letzter Zugriff am 16.07.2024).

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Dieser Artikel wurde dauerhaft referenzier- und zitierbar gesichert unter https://doi.org/10.25529/ktfr-8j15.

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